Angriff auf die Prüfnorm EN 779 für Luftfilter

Durch einen Formulierungsfehler im Deckblatt der neuen internationalen Prüfnorm EN ISO 16890 „Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik“ ist Ländern der kurzfristige Rückzug der EN 779 erlaubt. Großbritannien und die Niederlande haben dies bereits getan.

Die neue Prüfnorm EN ISO 16890 (Abb. Freudenberg Filtration Technologies) Durch ein „at latest by June 2018“ im Deckblatt der neuen internationalen Prüfnorm EN ISO 16890 zur Bewertung und Klassifizierung von Luftfiltern, ist es Ländern erlaubt, die bisherige Prüfnorm EN 779 mit sofortiger Wirkung, spätestens jedoch im Juni 2018 zurückzuziehen. Eigentlich sollte die Anfang 2017 eingeführte Prüfnorm ISO 16890 die bisherige Prüfnorm EN 779 mit einer Übergangsfrist von 18 Monaten ersetzen und damit erst ab Mitte 2018 alleingültig werden. Durch den fehlerhaften Wortlaut des Europäischen Komitees für Normung (CEN) ist es den Ländern nun jedoch möglich, die EN 779 mit sofortiger Wirkung zurückzuziehen. Großbritannien und die Niederlande haben dies mit der Einführung der ISO 16890 zum Jahresbeginn getan und damit die neue Prüfnorm als einzig gültigen Standard für ihr Land definiert.
In den restlichen Ländern können beide Normen bis maximal zum 30. Juni 2018 parallel bestehen.

Unterstützung
Allerdings ist diese Situation nicht verlässlich und wer sich nicht von nationalen Entscheidungen abhängig machen möchte, sollte sich mit der ISO 16890 vertraut machen (beispielsweise im Wissensportal unter den Artikelnummern cci52935 und cci49093 sowie im Branchenticker unter der Artikelnummer cci44161).
Unterstützung bei der Umsetzung der neuen Norm bieten auch die Luftfilterhersteller, zum Beispiel Freudenberg Filtration Technologies (iso16890@freudenberg-filter.com).
 

Artikelnummer: cci51007

Schreibe einen Kommentar