Wie wirkt sich Raumkomfort auf die Sinne aus?

Studierende der Disziplinen Architektur, Innenarchitektur, Gebäude- und Elektrotechnik an der Hochschule Luzern/Schweiz können jetzt die unterschiedlichen Auswirkungen von Akustik, Raumgröße, Farben, Temperatur und Licht auf den Menschen am eigenen Leib erfahren.

Besprechung in einem der neuen Demonstrationsräume für Raumkomfort mit variablen Deckenelementen. (beide Abb. Markus Käch) Der Raumkomfort ist ein wichtiger Aspekt für die Ausbildung in den Disziplinen Architektur, Innenarchitektur, Gebäude- sowie Elektrotechnik. Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur hat deshalb zwei Demonstrationsräume eingerichtet, in denen die Wechselwirkung verschiedener Faktoren, wie Temperatur und Licht, auf das Wohlbefinden des Menschen erlebt werden kann.
Auf dem Campus in Horw wurden die Demonstrationsräume ProtoTyp 1 und 2 in Betrieb genommen. Die Räume können mit verstellbaren Deckenelementen in der Höhe von 1,90 bis 3,60 m variiert werden. Mit einer Stromschiene zwischen den Deckenelementen und einer magnetischen Oberfläche werden unterschiedliche Leuchtensysteme frei platziert. Die klimatischen Bedingungen werden mit einem Heiz- und Kühldeckensystem simuliert und für die Akustik unterschiedlich wirksame Stoffe eingesetzt. Alle Parameter für Licht und Temperatur können automatisiert über Tablets eingestellt und gesteuert werden. Durch die Anordnung der beiden Räume nebeneinander haben die Studierenden die Möglichkeit, unterschiedliche Situationen direkt miteinander zu vergleichen und schon feinste Veränderungen zu erkennen.
Die beiden neuen Räume werden nicht nur für die Lehre, sondern auch für die angewandte Forschung und Entwicklung genutzt. Zudem dienen sie weiterhin als Besprechungszimmer. Sie sind der Themenplattform Licht@hslu angegliedert, die bereits über einen Lichtmesscontainer sowie einen „FarbLichtRaum“ verfügt. Damit arbeitet die Hochschule Luzern interdisziplinär an der Verbindungsstelle von Raumgestaltung und Technik.

Artikelnummer: cci39954

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