„Ist das das Ende der Kreislauf-Verbundsysteme?“

Das beschäftigt unsere Leser. Zu Branchentickermeldungen und Artikeln in cci Wissensportal der vergangenen Tage erreichten uns Kommentare von Lesern, die wir im Folgenden auszugsweise wiedergeben.

(Abb. Wolf Geisenfeld) Eine neue Branchenstudie des Bundesverbands Wärmepumpe „Wärmepumpenabsatz bis 2030“ kommentiert Detlef Malinowsky in Bezug auf Luftwärmepumpen: „Schade, wie sich eine oft ineffiziente Technik beim Kunden (Arbeitszahlen weit unter 3) langsam immer mehr ausbreitet … Hoffentlich hat die Wärmepumpenindustrie nicht das vor sich, was VW hinter sich hat.“

Zur Meldung „Auswirkungen der Ökodesign-Verordnung auf die Kosten von RLT-Geräten“ auf die Kosten von RLT-Geräten“ fragt Peter Salzwedel: „Was passiert, wenn man für die Wärmerückgewinnung (WRG) ein Kreislaufverbundsystem (KVS) einsetzen will und dieses als erste Lufterwärmungsstufe mit Außenluft im Winter von -14 °C (Berlin) beaufschlagt wird? Durch den Einsatz eines Frostschutzmittels (30 % Glykol) sinkt der Wirkungsgrad unter 50 % bzw. die Wärmeübertrager werden so groß, dass deren Druckverluste den SFP-Wert (Specific Fan Power) des Geräts in unerlaubte Höhen treibt. Ist das das Ende der KVS?“
Andreas Grinda ergänzt: „Hinsichtlich der Druckverluste und Bautiefe haben Sie Recht. Die Geräte werden größer, da ist es momentan keine Seltenheit, KVS zwei- oder mehrstufig auszuführen, da die Wärmeübertrager durch die DIN EN 13053 „Lüftung von Gebäuden – Zentrale raumlufttechnische Geräte – Leistungskenndaten für Geräte, Komponenten und Baueinheiten“ Punkt 6.4.3 bezogen auf 2 mm Lamellenabstand eine maximal berippte Tiefe von 300 mm haben dürfen.
Zudem werden die KVS in der Verordnung mit einem ‚Bonus‘ versehen, es müssen andere Werte hinsichtlich Temperaturübertragungsgrad und spezifischer Ventilatorleistung erbracht werden …

Auch Hans Kranz kennt die „Verständigungsprobleme zwischen Anlagenbauern und Planern“, die wir mit einer Meinungsumfrage in cci Branchenticker angesprochen hatten. Aber er bezweifelt, ob alle Beteiligten an einer Lösung interessiert sind.
„Ob die ‚betroffene Industrie‘ da wirklich Interesse an Besserung – also an technisch versierten Planern – hat, wage ich zu bezweifeln. Das auch aus eigener Erfahrung. So wurde ich bei meinem Wechsel von einem Hersteller ins Ing.-Büro schief angeguckt, unter dem Motto ‚Du planst doch nicht etwa selber? Wer bezahlt denn das?‘
Nun, das kann ich nur für die Gebäudeautomation beurteilen, mag aber für viele gelten.“

Den vollständigen Wortlaut der Kommentare finden Sie jeweils bei den genannten Artikeln.
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Artikelnummer: cci43402

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