EU-Vergleich der Arbeits­kosten 2016

2016 zahlten die Arbeitgeber des Produzierenden Gewerbes und der wirtschaftlichen Dienstleistungen in Deutschland auf 100 € Bruttoverdienst zusätzlich 28 € Lohnnebenkosten.

Arbeitskosten je geleistete Stunde 2016 in € (Stand: 4. Quartal 2016; Quelle: Destatis-Berechnungen auf Basis von Eurostat-Daten)
Damit lagen die Lohnnebenkosten in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 31 €. Im EU-weiten Ranking lag Deutschland auf Rang 14.

Im Verarbeitenden Gewerbe, das stark im internationalen Wettbewerb steht, kostete eine Arbeitsstunde in Deutschland 2016 durchschnittlich 38,70 €. Hier lag Deutschland im EU-Vergleich auf Rang vier. Eine Stunde Arbeit in der deutschen Industrie war damit 47 % teurer als im EU-Durchschnitt (26,40 €).
Bei den wirtschaftlichen Dienstleistungen lag Deutschland mit Arbeitskosten von 30,50 € pro Arbeitsstunde im EU-Vergleich auf Rang 9 (19 % über dem EU-Durchschnitt).

Hintergrund
Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Hauptbestandteil der Lohnnebenkosten sind die Sozialbeiträge der Arbeitgeber, also vor allem die gesetzlichen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen, die Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung sowie die Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltsfortzahlungen im Krankheitsfall.

HInweis
Wie sich die Gehaltsdaten aus den neuen und alten Bundesländern unterscheiden, finden Sie in cci Wissensportal im Beitrag „Löhne in Ost und West: Über 25 % Gehaltsunterschied“ unter der Artikelnummer cci56421.

Artikelnummer: cci51738

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