Studie: BIM spart Kosten, ist aber kein Wundermittel

Wird durch Building Information Modelling (BIM) das Bauen in Deutschland kosteneffizienter? Ja. Doch die Erfahrungen der BIM-Nutzer sind auch eine Warnung vor überzogenen Erwartungen. Das zeigen Ergebnisse des BIM Monitors 2017.

Tabelle: Wie entwickeln sich Ihrer Einschätzung nach die folgenden Kostenstellen in BIM-planungsbasierten Projekten (in %, Rest auf 100 %: weiß nicht/keine Antwort) (Abb. cci Dialog GmbH/Quelle: BauInfoConsult)
Im Zuge einer aktuellen Marktstudie von BauInfoConsult zum Stand der BIM-Nutzung in Deutschland wurden 304 mittlere und große Architektur-, Ingenieur-, Bau- und Installationsunternehmen in telefonischen Interviews zu ihren Erwartungen und Erfahrungen mit BIM befragt. Den Effekt auf die unterschiedlichen Kostenstellen schätzten die Nutzer und (Noch-)Nicht-Nutzer von BIM ähnlich gut ein:

Tabelle: Wie entwickeln sich Ihrer Einschätzung nach die folgenden Kostenstellen in BIM-planungsbasierten Projekten (in %, Rest auf 100 %: weiß nicht/keine Antwort) (Abb. cci Dialog GmbH/Quelle: BauInfoConsult)

Gerade bei Großprojekten könnten durch BIM beispielsweise mehrere Planungsschritte durch unterschiedliche Teams gleichzeitig bearbeitet werden, sodass die Arbeitsstunden effizienter organisiert werden könnten. Bei gut einem Drittel der Befragten, die bereits BIM einsetzen sind allerdings keine Auswirkungen von BIM auf die Höhe der Fehlerkosten feststellbar. Als Allheilmittel gegen den Fehlerteufel taugt das softwarebasierte Bauen und Planen also wohl nicht – nur auf BIM zu warten und ansonsten keine weiteren Anstrengungen gegen das Branchenübel Fehlerkosten zu unternehmen, kann sich die Bauwirtschaft demnach nicht erlauben.

Der BIM-Monitor 2017 kann bei BauInfoConsult zum Preis von € 1.499 (zzgl. MwSt.) bestellt werden.

Artikelnummer: cci55090

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