Leserfrage: Lüftungsgeräte nach 2020

Ein Leser fragt nach künftigen Anforderungen an Lüftungsgeräte. Womit rechnen Sie?

(Abb. Airflow) Diese Frage eines Leser an die Redaktion erreichte uns:
„Wir planen zur Zeit ein größeres Sanierungskonzept für Lüftungsanlagen (14 x 40.000 m³/h). Die Ausführung wird sich bis über das Jahr 2020 hinziehen. Können Sie uns bereits mitteilen, mit welchen Anforderungen wir voraussichtlich bis dahin rechnen müssen – ÖDRL, EEG Wärme, EnEV usw.?“

Was an künftigen Anforderungen normativ und energetisch auf uns zu kommen wird, kann niemand sicher sagen. Aber ein wenig spekulieren kann man schon. Darum geben wir die Frage an unsere Leser weiter:
Was meinen Sie, liebe Leser, in welchen Bereichen könnten sich Anforderungen und Auflagen entwickeln und in welche Richtung könnte es gehen, welche neuen Grenzwerte erwarten Sie? Oder auch anders gefragt, was würden Sie sich wünschen?

Über Kommentare oder Zuschriften an redaktion@cci-dialog.de freut sich Ihre Redaktion.

Artikelnummer: cci62510

Ein Kommentar zu “Leserfrage: Lüftungsgeräte nach 2020

  1. Der FGK forderte schon im Februar 2017 hinsichtlich der Zusammenführung der Energiesparverordnung (EnEV) und des Erneuerbaren-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) im GEG die Dichtheit der Leitungsnetze zu berücksichtigen. Durch dichte Netze können etwa 15% der thermischen Energie und über 40% der elektrischen Förderenergie von Lüftungsanlagen eingespart werden. Der FGK hat vorgeschlagen den §15 der bisherigen EnEV um einen Absatz 6 mit einer Anlage 4b zu ergänzen. Damals wurde die Dichtheitsklasse B als Mindestanforderung gefordert.
    Ausgehend von durchschnittlichen Leckagen von 15-40% bei einem Gesamtsystems würde diese Forderung zwar eine deutliche Verbesserung darstellen, spiegelt jedoch nicht den aktuellen Stand der Technik wieder. So kann z.B. mit dem Aeroseal-Verfahren die Leckage um durchschnittlich 90% reduziert und eine Dichtheitsklasse C garantiert werden. Das Verfahren lässt sich problemlos im Gebäudebestand als auch bei neuen Installationen effizient anwenden. Die Amortisation der Abdichtung liegt bei 1-5 Jahren, je nach Anlagentyp, Luftmengen etc. Ein entsprechendes Kalkulationsprogramm gibt es z.B. von MEZ-TECHNIK, Aeroseal und Lindab.
    Bevor die Dichtheit der Leitungen und Komponenten nicht gewährleistet ist, braucht man sich über Retrofit, smarte Lösungen etc. keinen Kopf zerbrechen!

Schreibe einen Kommentar