Studie: Deutschland braucht außereuropäische Zuwanderung

Laut einer Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, Gütersloh, braucht der Arbeitsmarkt in Deutschland künftig auch Zunwanderung aus außereuropäischen Ländern.

Woher sollen die benötigten Fachkräfte für die LüKK kommen? (Abb. © kamasigns/stock.adobe.com) In der Studie, die vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), Nürnberg, und der Hochschule Coburg durchgeführt wurde, sollte untersucht werden, wie viel Zuwanderung Deutschland pro Jahr benötigt, um den Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials auf ein „verkraftbares Maß“ zu begrenzen. Heraus kam, dass Deutschland bis zum Jahr 2060 einen jährlichen Einwanderungsbedarf von mindestens 260.000 Personen habe. Des Weiteren sei zu erwarten, dass von dieser Gesamtpersonenzahl nur 114.000 Zuwanderer aus EU-Staaten nach Deutschland kommen und folglich rund 146.000 Personen aus außereuropäischen Staaten einwandern müssten. Die Autoren der Studie betonen, dass auch die Potenziale der einheimischen Bevölkerung mit höheren Geburtenraten und späterem Renteneintritt eingereichnet seien – selbst wenn in Deutschland die Rente mit 70 eingeführt würde, bliebe immer noch ein Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften.

Artikelnummer: cci69550

2 Kommentare zu “Studie: Deutschland braucht außereuropäische Zuwanderung

  1. Wer hat diese Studie und zu welchem Zweck in Auftrag gegeben?
    Vor vielen Jahren gab es eine Forderung der Industrie, dass 20.000 IT-Fachleute fehlen und aus dem Ausland kommen sollten. Ein paar Hundert sind tatsächlich gekommen, aber selbst von denen hat kaum einer einen entsprechenden Arbeitsplatz bekommen. Es gab keinen echten Bedarf.
    Auf welcher Basis werden solche Forderungen in den Raumgestellt?

  2. Man möge überlegen, ob es den Erstellern der Studie um Zuwanderungen oder um Zuwendungen für weitere Studien geht… ?
    Ob da wirklich „alles“ berücksichtigt wurde? Auch die sozialen Kosten der nicht bildungsfähigen Zuwanderer? Und: warum nicht Arbeitsplätze dort schaffen, wo die Zuwanderer zuhause sind – um soziale Notlagen dort zu verhindern? Oder die Emigration von deutschen Rentnern dorthin, wo man sich das Leben mit der Rente dann leisten kann? (Das hat ja schon stark begonnen, wie ich als Rentner in meinem Umfeld feststellen musste). Sicher gibt es bald eine „Gegenstudie“ – wie üblich.

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