Wie Software Gebäude und Quartiere „smart“ machen soll

Die Konferenz „Smart Building Solutions“ im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus brachte Investoren, Projektentwickler und Eigentümer, IT-Unternehmen sowie Proptechs* zusammen.

Mitglieder des Clusters Smart Logistik (von links): Klaus Dederichs (Drees & Sommer), Bernhard Tillmanns (Phoenix Contact), Dr. Gerhard Gudergan (FIR), Armin Bolenius (Enlighted), Lars-Oliver Schröder (Signify) (Abb. © Drees & Sommer)
Die Konferenz, zu der am 2. und 3. April 150 Teilnehmer kamen, stellte intelligente Gebäude und Quartiere, wie Berlin Heidestraße oder Springpark Valley in Bad Vilbel, vor und zeigte, welche Überlegungen es bereits zu Techniken für Immobilien in der Post-Smartphone-Ära gibt und wie Start-ups, darunter Ampido GmbH, BitStone Capital, Disruptive Technologies Research, enlighted, formitas, LCM Digital, MeteoViva, NavVis, m-hoch3, Pinestack, Signify, S O NAH UG, Thing-it Technologies und wtec, die Immobilienbranche aufmischen wollen.

Zitate

Drees&Sommer-Vorstand Steffen Szeidl: „In Aachen entwickeln und testen wir mit Industrie- und Forschungspartnern unter anderem intelligente Gebäude. Wichtig ist, sich radikal nutzer-zentriert ausrichten, neue Technologien als Chance zu begreifen, auf Kooperationen mit Forschung, Start-ups und mit unseren Kunden und Geschäftspartnern setzen und Digitalisierung dabei ausschließlich aus der Sicht der Bedürfnisse der Menschen denken.“

Marco Hofmann, Leiter LoB Real Estate bei SAP: „Neuheiten schnell auf den Markt bringen und dabei höchste Nutzeranforderungen zu erfüllen – das schaffen wenige Unternehmen im Alleingang. Strategische Innovationspartnerschaften werden daher immer wichtiger. Hier können Start-ups dazu beitragen, Geschäftsmodelle neu zu denken und mit ihren Ideen etablierte Unternehmen zu beflügeln.“

Thomas Simon, Geschäftsführer von der IT-Beratungsfirma ComConsult: „Nur mit Backsteinen und Erde lässt sich heute kein Haus mehr bauen. Stattdessen geht es für Investoren darum, die künftige Nutzungsform von Gebäuden abzuschätzen und entlang der Nutzerbedarfe eine passende Digitalisierungsstrategie abzuleiten. Da ein digitalisiertes Gebäude aber laufend Daten erhebt und verarbeitet, ist ein hoher Datensicherheitsstandard unerlässlich. Die Separierung von Netzen, der Einsatz von Firewalls und eine vernünftige Betriebstechnik weisen hier die Richtung.“

* PropTech (Property Technology) bezeichnet die digitale Transformation der Immobilienbranche sowie die einzelnen innovativen Unternehmen dieser Branche.

Artikelnummer: cci70036

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