Kältemittel: Gefälschtes R134a im Umlauf

Eine Analyse von aus China importiertem R134a zeigt Erschreckendes.

Illegale Kältemittel werden häufig in Einwegzylindern geliefert, ein Verpackungstyp, der bereits seit 2007 in Europa verboten ist. (Abb. Cooling Post) Rumäniens Association of Automotive Specialists (ASAR) haben „R134a“, das aus China in illegalen Einwegbehältern importiert wurde, analysieren lassen. Inhalt: wenig R134a, aber viel R22, Kohlenwasserstoffe und unidentifizierte Gase.

Ein analysierter „R134a“-Behälter beinhaltete 96 % R22, 2,7 % Kohlenwasserstoffe und nur 1,3 % R134a.
Ein weiterer „R134a“-Behälter beinhaltete 13,2 % R134a, aber 0,9 % R12 und 85,8 % Kohlenwasserstoffe (sowie 1,9 % Luft).
Ein dritter „R134a“-Behälter hatte immerhin 27,6 % R134a, aber 72,4 % eines nicht identifizierten, möglicherweise hochgefährlichen Gases als Inhalt.

Die EIA-Studie „Doors Wide Open“ ermittelte, dass HFCs direkt von China nach Europa geliefert werden, teilweise über den Zwischenmarkt Rumänien. Daher ist es nicht ausgeschlossen, dass gefälschtes R134a auch auf dem deutschen Markt auftaucht. Die Fälschungen beschädigen die Kühlgeräte und können gefährlich sein (mögliche Explosionsgefahr).

Den Handel mit illegalen Kältemitteln kann man der „ActionLine“ des European Fluorocarbon Technical Committee (EFCTC) melden. Seit März gingen dort bereits fast 100 Hinweise ein.

 

Artikelnummer: cci70814

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