Ist das der Anfang vom Ende der Rechenzentren?

In einem Beitrag auf datacenter-insider.de berichtet Chefredakteurin Ulrike Ostler über die Region Amsterdam, die einen Baustopp für Rechenzentren verfügt hat.

(Abb. © cybrain/stock.adobe.com) Auszüge aus dem Beitrag:
„Mit sofortiger Wirkung stoppt die Metropolregion Amsterdam (AMA), zu der Amsterdam und Haarlemmermeer gehören, das Errichten neuer Rechenzentren in dieser Region – zumindest vorläufig. Eine Belebung sähe neue Auflagen für den Umweltschutz vor.
Einer offiziellen Regierungserklärung zufolge nehmen Rechenzentren im Raum Amsterdam viel Platz ein und belasten somit das Stromnetz stark. Das ist der Amsterdamer Stadträtin für Nachhaltigkeit und Raumentwicklung, Marieke van Doorninck, ein Dorn im Auge. Es ist zwar von einem vorübergehenden Stopp die Rede, doch hat die dortige Regierung bereits einige Auflagen gefordert – etwa eine kostenlose Bereitstellung von Datacenter-Abwärme, mit der dann andere Häuser beheizt würden.“
Der Raum in Amsterdam sei knapp. „Als Kommunen wollen wir daher mehr Kontrolle über die Errichtung neuer Rechenzentren haben.“ Van Doorninck wolle die Betreiber bitten, zu den nachhaltigen Aufgaben der Stadt beizutragen.
Die Metropolregion Amsterdam gehört zu denen mit der größten Rechenzentrumsdichte weltweit. Aber auch der Bedarf an Wohnraum sei immens. Wenn Rechenzentren nicht so viel Platz für sich beanspruchen würden, wären sie nicht ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, denn mit ihrer Abwärme, die als regenerative Energie gilt, kann man Haushalte versorgen.
Der niederländische Rechenzentrumsverband befürchtet nun „schwerwiegende nationale Folgen“.
Mehr dazu hier.

Artikelnummer: cci70856

Schreibe einen Kommentar