Fehlerkosten am Bau steigen rasant

2018 sind 17,8 Mrd. € am Bau in den Sand gesetzt worden. Das sind 2,9 Mrd. € mehr als 20017!

Fehlerkosten am Bau anteilig zum Jahresumsatz in Deutschland (Abb. © BauInfoConsult)
Die Fehlerkosten am Bau haben 2018 einen neuen Rekordwert erreicht. Nach einer aktuellen Analyse von BauInfoConsult, Düsseldorf, beläuft sich der Fehlerkostenanteil am gesamten 2018er Branchenumsatz im Schnitt bei 14,0 %. Dies entspricht einem deutschlandweiten Fehlerkostenfiasko von 17,8 Mrd. € – bezogen auf den für 2018 erfassten baugewerblichen Umsatz.
Woher kommen diese Kosten? Berechnungsfehler, Kommunikationsversagen oder schlichtweg Pfusch: Beim Bau kann die Fehlerkostenfalle schnell zuschnappen. Egal, ob nun an der Fassadendämmung beim Einfamilienhaus Risse auftreten oder bei Großprojekten die gesamte Rauchabzugsanlagen sowie die Lüftungstechnik einen kompletten Sanierungsfall darstellen.
Da zu den Fehlerkosten am Bau keine offiziellen Statistiken geführt werden, muss man andere Instrumente nutzen, um die jährliche Fehlerkostensumme annähernd zu erfassen. Hierzu führt BauInfoConsult seit über zehn Jahren alljährlich eine umsatzanteilige Fehlerkostenanalyse durch. Neben der Fehlerkostenhöhe – die ja oftmals auch von der Projektgröße abhängt – ist auch die Frequenz von Bedeutung, mit der der Fehlerkostenteufel zuschlägt. Hier scheint die Situation 2018 weniger dramatisch ausgefallen zu sein. So berichten die Bauakteure davon, dass im Schnitt bei 4,6 % ihrer eigenen Bauprojekte Fehlerkosten produziert wurden.
Die Fehlerkostenanalyse entstammt der Jahresanalyse 2019/2020, die per E-Mail info@bauinfoconsult.de bestellt werden kann (kostenpflichtiges Dokument).

Artikelnummer: cci71332

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