13. VDMA-Kühlturmtagung: „Legionellen haben keine Chance“

Die 13. VDMA-Kühlturmtagung fand am 28. November in Frankfurt statt und drehte sich Hauptsächlich um den Mangel an Sachverständigen im Bereich der Verdunstungskühlung und die Probleme von Anlagenbetreibern mit Legionellen.
cci Branchenticker war vor Ort
 

13. VDMA-Kühlturmtagung in Frankfurt (Abb.© cci Dialog GmbH) Der Veranstalter, die Fachabteilung Rückkühltechnik des VDMA-Fachverbands Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, stellte dieses Jahr vor rund 100 Teilnehmern die Belastung von Kühlwasserkreisläufen mit Legionellen in den Fokus der Betrachtung. Der hygienisch sichere Betrieb dieser Anlagen ist durch die 42. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Verordnung über Verdunstungskühlanlagen, Kühltürme und Nassabscheider (42. BImSchV) geregelt. Die Verordnung schreibt vor, dass Betreiber ihre Kühltürme regelmäßig auf Mikroorganismen testen müssen. Werden zum Beispiel Legionellen nachgewiesen, steht der Betreiber in der Pflicht, die Mikroorganismen aus seinem Kühlkreislauf zu entfernen. „Oft greift man dann zu Bioziden“ so Dirk Schneidereit von Uniper, Gelsenkirchen. Dies führe jedoch oft dazu, dass Anlagenbetreiber immer Biozide, also Chemikalien zur Bekämpfung von Schädlingen, einsetzen müssen, um die Kleinstlebewesen in Schach zu halten, sagte Schneidereit.

Außerdem wurde über den Mangel an Sachverständigen für die 42. BImSchV gesprochen. Aktuell gebe es rund 50 Sachverständige für Rückkühlsysteme, laut VDMA. In Anbetracht der Masse an betriebenen Anlagen zu wenig, so Dr. Markus Nickolay, selbst Sachverständiger für Rückkühler.

Artikelnummer: cci72875

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