Ein Leser war unsicher, ob er Propan als Kältemittel einsetzen soll, denn aus ihm kann in der Atmosphäre ein giftiges Spurengas entstehen. Hier die Entwarnung.
Lesern helfen Lesern – in cci Branchenticker (Abb. © Beermedia/Fotolia.com) Der Leser schrieb:
„Kürzlich las ich: Propan reagiert in der Atmosphäre mit Stickstoffdioxid (NO2) und bildet Peroxyacetylnitrat (PAN) – ein für Menschen giftiges Spurengas. Die Folge ist eine signifikante Verschlechterung der Luftqualität. Bereits eine PAN-Konzentration von 0,64 mg/m³ (0,13 ppm) bei 10 bis 15 min Expositionszeit soll akute Augenreizungen beim Menschen verursachen. Zudem wird PAN als Faktor bei der Hautkrebsentstehung diskutiert.
Meine Frage: Muss ich beim Einsatz von Propan als Kältemittel nicht auch diese Gefahren berücksichtigen?
Die Euroklimat S.p.A., Siziano/PV/Italien gibt Entwarnung:
Nach unserer Risikoanalyse reagiert Propan in der Atmosphäre mit Stickstoffdioxid (NO2) und bildet Peroxyacetylnitrat (PAN) – allerdings nicht bei „normalen“ Umgebungsbedingungen bzw. nicht ohne weitere externe Einflüsse und laut Studien erst bei Temperaturen über 300 °C.
Andrea Mastrosimone, Export Manager, Euroklimat S.p.A., Siziano/PV/Italien
Artikelnummer: cci82887
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Eine Alternative wäre Wasser als Kältemittel, entsprechende Geräte (eChiller) gibt es bereits am Markt.