Sauter Deutschland soll zum Vollservice-Anbieter im Bereich Immobilien ausgebaut werden.
Sauter Deutschland hat die fünfte Etage der Unternehmenzentrale in Freiburg komplett renoviert, sie mit digitaler Gebäudeautomation ausgestattet und zur Demoetage umgebaut. (Abb. © Sauter) Die Grundbedürfnisse in Gebäuden – also Beleuchten, Heizen, Kühlen und Beschatten oder eine flexible Raumgestaltung durch bewegliche Wände – werden zunehmend um die Berücksichtigung von Nutzerwünschen ergänzt. Der Nutzer möchte beispielsweise einen flexiblen Arbeitsplatz oder den nächsten Drucker mit Follow-me-printing-Funktion finden sowie die Raumkonditionen des zugewiesenen Arbeitsplatzes über sein Smartphone steuern. Zudem gilt es, Ansprüche des Facility und Property Managements zu berücksichtigen: Hier sind Building Analytics, Asset Tracking, Predictive Maintenance und Smart Softservices sowie BIM relevant.
Sauter zeigt das Ergebnis der eigenen Entwicklungen in den „Sauter Smart Spaces“ in Freiburg: Die fünfte Etage der Unternehmenszentrale wurde komplett zur Demoetage umgebaut und mit digitaler Gebäudeautomation ausgestattet. Da die Etage als Großraum, Einzelräume oder Tagungscenter genutzt werden kann und über Flure, Toiletten, Cafeteria, Technikräume und Treppenhaus verfügt, lassen sich verschiedene Anforderungssituationen abbilden. Unter anderem erfassen Messfühler die Raumnutzung und die Personenanzahl im Raum, und es ist ersichtlich, welche Fenster geöffnet sind. Der Verbrauch wird über ein Energiemanagementsystem aufgezeichnet, dargestellt und analysiert. Eine messfühlerbasierte Wartungsübersicht für WCs und Cafeteria zeigt den Status von Handtuch- und Seifenspendern sowie der Kaffeemaschine. Ansichten für Raum- beziehungsweise Arbeitsplatzbelegung, Feuerwehr und Wachschutz finden sich ebenso in der Software. Eine Verschattungskorrektur-Funktion prüft, ob ein Fenster durch die umliegende Bebauung verschattet wird, und ermöglicht eine bessere Tageslichtversorgung. Eine App verbindet eine GPS-Navigation für den Außenbereich mit Beacons-Technik für den Innenbereich. Damit ist es möglich, Points of Interest (POI) im Gebäude mit standortbezogenen Diensten zu verknüpfen. Besucher, die sich im Gebäude nicht auskennen, können sich beispielsweise zu einem Schulungssraum oder zur Kantine navigieren lassen. Über eine weitere App-Lösung für die mobile Zutrittskontrolle können Besucher für die Zeit ihres Besuchs einen digitalen Schlüssel zum Öffnen von Türen oder zur Fahrstuhlbedienung erhalten. Über die App „Mobile Building Services“ können Nutzer temporären Zugriff zur Bedienung der Raumautomation zugewiesen bekommen, aber auch Tickets an das Facility Management verschicken und über ein Ticketsystem nachverfolgen.
Mit den Smart Spaces will Sauter nicht nur die Möglichkeiten eines smarten Gebäudes aufzeigen. „Sauter wird zum Vollservice-Anbieter für den Immobilienmarkt ausgebaut“, so Werner Ottilinger, Geschäftsführer von Sauter Deutschland.
Artikelnummer: cci83211
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