In Räumen mit Wärmelasten ab etwa 40 bis 50 W/m² haben Kühldecken die Aufgabe, über einen an der Raumdecke installierten geschlossenen Kühlwasserkreislauf Wärme aus dem Raum aufzunehmen und diese abzuführen. Dadurch kann die Lüftungsanlage und der kühle Zuluftvolumenstrom, der ansonsten die gesamte im Raum freigesetzte Wärme aufnehmen müsste, auf den aus hygienischen Gründen benötigten Außenluftvolumenstrom verringert werden (zum Beispiel auf 50 m³/h Außenluft pro Person) und es ergibt sich ein sehr energieefizienter Betrieb des gesamten Klimasystems.
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–DIN EN 1264 „Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung“. Die Normenreihe besteht aus folgenden Teilen:
Teil 1: „Definitionen und Symbole“ (September 2011)
Teil 2: „Fußbodenheizung: Prüfverfahren für die Bestimmung der Wärmeleistung unter Benutzung von Berechnungsmethoden und experimentellen Methoden“ (März 2013)
Teil 3: Auslegung (November 2009)
Teil 4: Installation (November 2009)
Teil 5: Heiz- und Kühlflächen in Fußböden, Decken und Wänden – Bestimmung der Wärmeleistung und der Kühlleistung (Januar 2009)
–DIN EN 14240 „Lüftung von Gebäuden. Kühldecken – Prüfung und Bewertung“ (April 2004)
-VDI 6031 „Abnahmeprüfung an Raumkühlflächen“ (März 2006)
-VDI 6034 „Raumkühlflächen. Planung, Bau, Betrieb“ (August 2017)
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Ein gravierender Nachteil von Kühldecken ist die erhöhte erforderliche Spitzenleistung des Kühlsystems. Dies hängt mit der durch die Abhängung nicht mehr dem Raum zugutekommenden Wärmespeicherung z.B. einer darüberliegenden Massividecke zusammen. Dies lässt sich rechnerisch mit einem geeigneten, dynamischen Programm zur Ermittlung der erforderlichen Kühlleistung eines Raumes nachweisen. Vergleichende Messungen liegen auch in Ihrem Haus vor (Herr Mietzker).