- Einleitung und Übersicht
- Technische Details und Beschreibung
Einleitung und Übersicht
Ein Bürogebäude wurde mit einer autarken solarbetriebenen Gebäudekühlung, die Wasser als Kältemittel nutzt, ausgestattet.
Daten zur Referenz | |
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Projekt | Kühlung eines vorhandenen Bürogebäudes (Flachdach) |
Auftraggeber | Die Combitherm GmbH, Fellbach, ist ein Unternehmen für den Apparate- und Anlagenbau von kältetechnischen Lösungen |
Inbetriebnahme der Anlage | Februar 2018 |
Kälteleistung | Bedarfs-Kälteleistung ca. 25 kW nach Ausbau beider Kreisläufe |
Kühlsystem | „eChiller“ der Efficient Energy GmbH, Feldkirchen |
Solltemperatur | 16 °C |
Jahresarbeitszahl (SEER) | Ziel > 12 |
Kältemittel | R718 (Wasser) |
Schallleistung | 68,6 dB(A), Schalldruckpegel in 5 m: 42 dB(A) |
Rückkühlung | luftgekühlter Trockenkühler |
Kühlmitteleintritt | 40 °C |
Referenz- und Projektberichte in cci Wissensportal stellen interessante Bauobjekte vor. In den mehr technischen Projektberichten werden individuelle Lösungen aus der Praxis gezeigt, die für Planer, Anlagenbauer und Bauherren von Nutzen sein können. Wir freuen uns auch über Ihre Referenzen. Schreiben Sie uns an redaktion@cci-dialog.de.
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Artikelnummer: cci83664
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Zu den 5 Kommentaren möchten wir und Combitherm zusammenfassend gerne den interessierten Lesern antworten und auf die Punkte eingehen.
Eine Raumkühlung mit Deckenkassetten die mit einem Kaltwasser von 16°C gespeist werden, hat nur eine geringe Entfeuchtungsleistung. Diese kann aus dem hx-Diagramm der Luft bei ent-sprechendem Luftzustand entnommen werden. In diesem Referenzbericht wird gezeigt, dass durch die Wahl der Temperatur der größere Anteil in der Kühlleistung auf der sensiblen Seite liegt und sich damit auf die spürbare Temperaturabsenkung bezieht.
Die Vorteile dieser Entscheidung sind vielfältig,
(a) Energieeinsparung durch Vermeidung der latenten Kühlung in vielen Stunden die dies nicht erfordern,
(b) Gesundheitsfördernd durch die erhalten der Luftfeuchte bei Luftkonvektoren,
(c) Gesundheitsfördernd, da kein stehendes Kondensat für das vermehren von Aerosolen zur Verfügung steht,
(d) eine Entfeuchtung nur dann stattfindet, wenn durch die steigende Luftfeuchte eine Taupunktüberschreitung von >16°C er-folgt,
(e) Effizienzsteigerung, durch nächtliches Spülen der Räume bei teilweise gleitender freien Kühlung (EER > 15). Dadurch erfolgt eine thermische Entlastung der Bausubstanz.
Durch die Sektorkopplung der Kühlung direkt mit der PV gestützten Stromversorgung, wir nicht nur ein CO2 autarkes Konzept umgesetzt und damit Stromnetze zu Spitzenzeiten entlastet. Es werden auch elektrische (Batterie) und thermische Speicher (Wasserspeicher, Gebäudeteile) gekoppelt.
Die Entscheidung wurde dennoch auf zwei anderen Säulen getroffen. Denn die 16°C kann sehr gut durch den eChiller mit dem Kältemittel R718, also Wasser, bereitgestellt werden. Das Projekt erhält damit eine zukunftsfähige und äußerst nachhaltige Art der Kühlung. Die zweite Säule war aber eine Betriebskostenrechnung auf der Grundlage der Stuttgarter Klimadaten.
Es wird erwartet, dass die Ziele übertroffen werden, da nach Aussage DWD die Jahresstunden > 30°C TA sich jedes Jahr erhöhen werden. Dies gilt auch für die durchschnittlichen Nachtstunden.
Und zur Einnerung
Die Diskussion über Mangelhafte Feuchte in klimatisierten Räumen
Die Nasen und Rachen Probleme meist der Mitarbeiterinnen
Die Energiekosten für Befeuchter
Die zehntausende stillgelegten Befeuchter
Ich postuliere das nach Fenger Methode sich mehr im „Djungel Klima“ des Projekts wohlfühlen als im Kühlkontainer Büro
Na endlich ist ingenieurtechnische Raumkühlung im Markt angekommen
Das Beharrungsvermögen der TGA Studiengänge auf die Hersteller favouritisierten Lösungen ging bald gegen unendlich
Das Ingenieurtechnische Paradoxon- bei einer Kühldecke spricht niemand von Djungel
Allerdings nervt das der letzte Schritt fehlt und der Rückkühler trocken läuft
Die Antriebsenergie für Echiller und Rückkuhl Ventilatoren könnte erheblich geringer sein und die PV Anlage kleiner
Interessant wäre eine Testwoche ohne Energiespeicher
Vermutlich ist die Komforteinbuße so minimal das der gespart werden kann
Also Anton- lass die Geräte aus der Neandertaler Höhle holen und Messen gehen
Erst messen dann meckern
Das Bahnbrechende ist der Wirkungsgrad im Vergleich zu Serienlösungen und die Förderfähigkeit
Eine Lebensdauerkalkulation wär schon spannend aber wer setzt schon den Wettbewerb mit auf den Topf
CO2-Äquivalent = 0
TEWI-Wert = 0
Optimaler Gleichzeitigkeitswert PV und Klimatisierung
Klimatisierungs-Lastspitzen des Stromnetzes gekappt
Ein weitsichtiger Betreiber, der nicht nach den Investitionskosten entschied, sondern den der Betrieb und die Nachhaltigkeit interessiert
Wer solch herausragende Fakten ignoriert, der wird immer das Haar in der Suppe finden.
Und was das „Dschungel“-Empfinden anbelangt: Da bin ich auch gespannt, aber es werden vermutlich sehr wenige Stunden gewesen sein (wenn überhaupt), an denen man sich in den Fellbacher Büros unwohl fühlte. Mich würde vielmehr interessieren, wieviel mehr an Energie und CO2-Emissionen das gebetsmühlenhafte Feshalten an 7/12 im Vor- und Rücklauf bedeutet hätte.
Summa sumarum ein tolles Projekt. Bitte weiter so und noch viel mehr davon!
Nach der Überschrift hatte ich mit etwas Bahnbrechendem gerechnet.
Gibt es eine Kostenrechnung zu dem Projekt?
Was sagen die Nutzer der Büro’s zum Raumklima?
Bei 16°C Vorlauftemperatur ist eine wirksame Entfeuchtung unmöglich und das führt zum Dschungel-Empfinden.