Mit der Überschrift „Warum vielen Kühlanlagen 2018 ein vorzeitiges Ende droht“ berichtete vor wenigen Tagen die Deutsche Handwerkszeitung in einem Beitrag über Kälte- und Klimaanlagen und über die dazu benötigten Kältemittel.
(Abb. © st_iv /Fotolia.com) In dem an mehreren Stellen polemischen (und teils auch sachlich falschen) Beitrag wird auch der Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister zitiert. Nachfolgend nur einige Passagen aus dem Beitrag, die cci Branchenticker für besonders interessant oder fragwürdig hält (der Link zum Originalbeitrag steht am Ende dieses Beitrags). Wir ersparen uns eine Kommentierung dieser Aussagen.
Der Ausstieg aus der Nutzung synthetischer Kältemittel macht dem Handwerk zu schaffen. Bis zum Jahr 2030 soll der Großteil der Mittel einen natürlichen Ursprung haben. Wenn es jetzt zu technischen Problemen bei Kühlgeräten kommt, kann es sein, dass Altanlagen frühzeitig ausgetauscht werden müssen oder stillstehen, weil es keine Kältemittel gibt. Kälteanlagenbauer kommen in Erklärungsnot – dabei geht alles auf eine EU-Verordnung zurück (Anm.: gemeint ist hier die F-Gase-Verordnung).
Allerdings sind auch die Mittel, die stattdessen (Anm.: anstelle von ozonschädigenden FCKW) als Kühlmittel eingesetzt werden, nicht unbedingt viel schonender für Klima und Umwelt. Die teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW) sollen sogar sehr viel klimaschädlicher als CO2 sein … Bis zum Jahr 2030 soll der Einsatz aller Kältemittel auf HFKW-Basis auf nur noch höchstens 10 % sinken. Das regelt die dazugehörigen EU-Verordnung Nr. 517/2014 über fluorierte Treibhausgase.
Diese (Anm.: neue Kältemittel) sollen bis 2030 möglichst einen natürlichen Ursprung haben (Anm.: Als Beispiele werden Ammoniak und CO2 als Kältemittel genannt).
Das zweite Problem, das in diesem Jahr ganz akut auf das Kälteanlagenbauerhandwerk zukommt, betrifft die Folgen der eigentlich zu begrüßenden Einschränkung der Verwendung der klimaschädlichen HFKW-Mittel. Sie führt dazu, dass die Chemieindustrie die Stoffe nicht mehr in großen Mengen herstellt.
Der Link zum Originalbeitrag ist hier.
Artikelnummer: cci62024
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„Vom Fach“ ist die Autorin nicht. Wenn sie da mal eine Suchmaschine bemühen kommen Aussagen wie: „Immer da wo’s interessant ist“. Also scheint das Thema angekommen zu sein. In einer „Wirtschaftszeitung für den Mittelstand“ (Original Untertitel) hätte ich allerdings einen Bericht mit mehr Fakten und weniger Polemik erwartet.