Verbände fordern ambitionierten Klimaschutzplan 2050

  • Verbände fordern ambitionierten Klimaschutzplan 2050
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In einem gemeinsamen Brief vom 13. März an die Bundesregierung fordern 26 Verbände die Bundesregierung auf, den Klimaschutzplan ambitioniert auszugestalten und an den in Paris beschlossenen Zielen auszurichten.

(Abb. Verbändebrief) Anlass ist der Abschluss des Beteiligungsprozesses, in dem Verbände, Kommunen und Bundesländer Politikvorschläge für den Klimaschutzplan eingereicht haben. In Paris habe sich die Bundesregierung erfolgreich für ein ehrgeiziges Erderwärmungslimit von „deutlich“ unter 2 Grad Celsius, möglichst sogar 1,5 Grad Celsius eingesetzt. Dem müsse sie jetzt Taten folgen lassen, heißt es in dem Brief.

Die Verbände fordern eine Anhebung des deutschen Klimaschutzziels auf mindestens 95 % weniger CO2 bis 2050 sowie die Festlegung ambitionierter Zwischenziele für die Jahre 2030 und 2040. Diese Ziele müssten verbindlich gemacht werden, beispielsweise in einem Klimaschutzgesetz. Die Verbände fordern außerdem die gesetzliche Verankerung eines Kohleausstiegs bis spätestens 2035, wobei ein Großteil der Kohlekraftwerke schon deutlich früher vom Netz gehen müsse.

„Der Klimaschutzplan ist der Lackmustest für die Bundesregierung. Es ist zentral, dass die Bundesregierung neben der wichtigen Weichenstellung für die Langfristziele auch das Klimaschutzziel für 2020 nicht aus dem Blick verliert. Hier bedarf es schneller Nachschärfungen, um die Glaubwürdigkeit im Klimaschutz nicht zu verlieren.“, so Klaus Milke, Vorstandsvorsitzender von Germanwatch.

Das Bundesumweltministerium will den Entwurf des Klimaschutzplans 2050 voraussichtlich am 22. April in die Ressortabstimmung geben. Noch vor der Sommerpause soll der Klimaschutzplan im Kabinett verabschiedet werden.

Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder finden den Link zum Brief der 26 Verbände auf Seite 2.

Artikelnummer: cci43267

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