Grundlagen: Planung der Rückkühlung

Rückkühlanlagen bieten eine wirksame, seit Jahrzehnten bewährte und kostengünstige Lösung zur Abfuhr von Überschusswärme aus Klima- und Kälteanlagen sowie aus zahlreichen industriellen Prozessen. Für Kalt- und Kühlwassersysteme stehen dem Anwender eine Vielzahl von Rückkühlsystemen zur Verfügung. Die richtige Wahl zu treffen, ist nicht einfach, da jede Anwendung andere Anforderungen an das System stellt. Der Beitrag beschreibt die Auswahl des richtigen Rückkühlers und die diversen am Markt verfügbaren Typen.

Auswahl in drei Schritten
Als erster Schritt wird eine Vorauswahl der Anlagensysteme getroffen. Ausschlusskriterien wie die geforderten Kaltwassertemperaturen, die verfügbare Aufstellfläche oder die Zulässigkeit von Nebelbildung sieben die ersten Systeme aus. Im zweiten Schritt wird die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Lösungen verglichen und in einem dritten Schritt die CO2-Bilanz der Systeme ermittelt. Der Auftraggeber kann so die Kosten für den Betrieb der nächsten Jahre abschätzen und die damit verknüpfte CO2-Bilanz in seine Entscheidung einfließen lassen. Gerade die Betrachtung und Bewertung der CO2-Bilanz wird künftig auf europäischer Ebene eine immer größere Rolle spielen. Die wirtschaftliche und ökologische Betrachtung zeigt, dass jedes Rückkühlsystem seine Berechtigung hat – es hängt sehr stark von der Anwendung ab.

(Abb. Gohl) Der Aufbau des Systems ist fast identisch mit dem klassischen Primär-Sekundärkreislauf,doch zusätzlich ist ein reiner Luftkühler (ein Lamellenregister, in dem das Wasser des Primärkreislaufs fließt) oberhalb der Sprühdüsen angebracht, oder die Rohrregister werden als spezielle Rippenrohre ausgelegt, um die Wärmeübertragungsfläche zu erhöhen.
Bei typischen Primärkreislauftemperaturen von 30 °C Vorlauf und 36 °C Rücklauf liegen die Schalttemperaturen für die reine Luftkühlung je nach Auslegung zwischen 12 und 20 °C, die Benetzungszeit mit Wasser beträgt dann 1.500 bis 4.000 h/a – je nach Auslegung sind sowohl bei den Schalttemperaturen wie auch bei den Benetzungszeiten größere Abweichungen möglich. Wie im Kühlturm mit Primär-Sekundärkreislauf findet eine Umwälzung des Benetzungswassers statt. 
1-stufiges Hybrid-Rückkühlsystem für wassergekühlte Kältemaschinen (Abb. Michelbach)

Artikelnummer: cci20838

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2 Kommentare zu “Grundlagen: Planung der Rückkühlung

  1. Dieses bischen ökonomischer Mehraufwand ist für verschiedene Unternehmen gleichbedeutend mit der Standortfrage wenn es um Mehrkosten in Millionenhöhe für den Betrieb geht. Übrigens wird für große Leistungen in der Industrie häufig Brunnenwasser oder Flusswasser benutzt – Trinkwasser ist zu teuer.
    Der Ansatz sollte besser lauten: Warum bauen wir heute Gebäude die eine Kühlung benötigen um zu funktionieren? Früher war das nicht notwendig weil die Bauweise es nicht erforderte. Wir fordern gesetzlich eine Reduktion des Wärmeverbrauches und müssen diese Gebäude teilweise ab 0°C mechanisch kühlen. Energetisch ist das ein höchst zweifelhaftes Vorgehen.
    Herbert Haser 25.1.2013

  2. Warum wird immer die Ökonomie einer Anlage vorrangig behandelt und nicht die Ökologie. Ist unser Trinkwasser nicht zu schade für die Kühlung irgendwelcher Medien? Wäre ich Regierung, würde ich die frischwasserbenetzten Rückkühlsysteme (Verdunstungskühler) verbieten, denn Trinkwasser ist das höchste Gut, das wir auf unserem Planeten haben. Aber wir haben ja genug davon (ich meine Trinkwasser) und können es in die Luft blasen. Ich weiß, daß ich mit meiner Einstellung einen ganzen Industriezweig angreife. Aber warum naß, wenn es auch trocken geht, natürlich mit ein bischen ökonomischen Mehraufwand.

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