Grundlagen: So funktioniert die thermische Behaglichkeit

  • Grundlagen: So funktioniert die thermische Behaglichkeit
  • Zuerst kommt der Mensch

Der Artikel wurde im Juli 2020 vom Autor durchgesehen.

Einleitung

Die thermische Behaglichkeit des Menschen – oder besser gesagt, die Einstellung und das dauerhafte Sicherstellen der thermischen Behaglichkeit – ist eine komplexe Angelegenheit und abhängig von vielen Parametern. Nachfolgend werden die wesentlichen Faktoren der thermischen Behaglichkeit jeweils kurz und prägnant im Hinblick auf ihre Wirkungen und Einflüsse erläutert. Diese sind besonders

  • die Raumtemperatur
  • die Raumluftfeuchte
  • die Raumluftgeschwindigkeit
  • der Bekleidungszustand
  • der Aktivitätsgrad

Besonders wichtig ist dabei, dass alle Parameter zur Beurteilung der thermischen Behaglichkeit stets gleichzeitig wirksam sind und auch niemals isoliert voneinander, sondern immer nun gemeinsam betrachtet werden dürfen.

Die Temperatur
Je geringer die Lufttemperatur ist, umso mehr Wärme wird von der (unbekleideten) Haut an die kühlere Luft abgegeben.

Die Feuchte
Die Hautoberfläche weist stets eine recht hohe Feuchte auf. Je geringer die Feuchte der Luft ist, umso mehr Feuchte wird von der (unbekleideten) Haut an die Luft abgegeben.

Die Luftgeschwindigkeit
Je höher die Geschwindigkeit der Luft ist, die an den unbekleideten Körperstellen vorbeiströmt, umso mehr Wärme und Feuchte kann diese aufnehmen. Beim Spazierengehen umströmt uns die Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/s. Das empfinden wir zum Beispiel im Sommer als angenehm. Bei einer Tätigkeit im Büro würden wir diese Luftgeschwindigkeit aber als zu hoch empfinden und aufgrund einer zu hohen Abkühlung der Haut über Zugerscheinungen klagen. Um diesen Unbehaglichkeitsaspekt auszuschließen, empfehlen Normen zum Beispiel für Büroarbeitsplätze Luftgeschwindigkeiten von maximal etwa 0,2 m/s.

Artikelnummer: cci39181

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2 Kommentare zu “Grundlagen: So funktioniert die thermische Behaglichkeit

  1. Hallo Herr Langholz,

    bei dem Beitrag handelt es sich um einen „Grundlagenbeitrag“. Diese Beiträge haben stets das Ziel, insbesondere „Nichtfachleute“ auf eine möglichst einfache und verständliche Art und Weise über ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Technik zu informieren, ohne dabei sehr tief in die Thematik einzudringen. Insofern habe ich beim Grundlagenbeitrag zur thermischen Behaglichkeit bewusst auf eine Unterscheidung der verschiedenen Aktivitätsgrade (met) und Bekleidungswerte (clo) bei unterschiedlichen Tätigkeiten verzichtet, um die ganze Angelegenheit für die Leser nicht zu komplizieren. Der Beitrag und die darin aufgeführten Werte gelten besonders für Büro- und büroähnliche Arbeitsplätze, wo in der Regel (Sommer/Winter) clo-und met-Werte von etwa 0,6 bis 1,0 angesetzt werden. Für vertiefende Informationen zu diesen Themen muss auf einschlägige technische Regeln (zum Beispiel DIN EN ISO 7730, DIN EN 15251 und DIN EN 13779) verwiesen werden.

  2. Sehr geehrter Herr Stahl,

    vielen Dank für diesen sehr aufschlussreichen, interessanten wie auch kompakten Beitrag zur thermischen Behaglichkeit.

    Was aus meiner Sicht & Informationsbedarf tiefer hätte beschrieben werden können, ist die Beeinflussung durch Luftgeschwindigkeiten (Zugerscheinungen).

    Sie schrieben:
    „Je höher die Geschwindigkeit der Luft ist, die an den unbekleideten Körperstellen vorbeiströmt, umso mehr Wärme und Feuchte kann diese aufnehmen. Beim Spazierengehen umströmt uns die Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/s. Das empfinden wir zum Beispiel im Sommer als angenehm. Bei einer Tätigkeit im Büro würden wir diese Luftgeschwindigkeit aber als zu hoch empfinden und aufgrund einer zu hohen Abkühlung der Haut über Zugerscheinungen klagen. Um diesen Unbehaglichkeitsaspekt auszuschließen, empfehlen Normen zum Beispiel für Büroarbeitsplätze Luftgeschwindigkeiten von maximal etwa 0,2 m/s.“

    Wie ist das an Arbeitsplätzen z.B. mit klimatisierter Luft und somit geringer Luftfeuchte (Entfeuchtung) in Abhängigkeit des Aktivitätsradius? z.B. Einzelhandel (stehende Tätigkeit); Operationsraum im Krankenhaus (Chirurg beim Eingriff); Prüflabor im produzierenden Betrieb (laufende Tätigkeit) um einige Beispiele zu nennen.

    Für weitergehende Informationen oder Verweise wäre ich sehr dankbar, da dies immer wieder in der Praxis an aktuelles Nutzerproblem darstellt.

    Ralph Langholz

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