Aus dem Inhalt
- Dezentral-Klima als Standard
- Dezentral mit PCM
- So arbeiten die PCM-Geräte zur Kühlung eines Büros
- PCM-Entladung in der Nacht
- Vor- und Nachteile





Angewandte Technik: Zuluftkühlung auf PCM-Basis im Imtech-Gebäude
Mit der Inbetriebnahme des 16.000 m² großen Verwaltungsgebäudes im März 2006 in Hamburg startete Imtech ein Pilot- und Referenzprojekt. Anhand von 50 dezentralen, mit Phase Change Materialien (PCM) bestückten Prototyp-Lüftungsgeräten sollte nachgewiesen werden, dass in den damit ausgestatteten Büros durch eine PCM-Kühlung ohne Kältemaschine behagliche Raumzustände sichergestellt werden können. Im extrem heißen Juli 2006 stieß die PCM-Kühlung an ihre Grenzen
Dezentral-Klima als Standard
Abb. 1: Das Imtech-Verwaltungsgebäude in Hamburg Die Imtech-Zentrale besteht aus zwei Gebäudeblöcken und bietet Platz für 550 Mitarbeiter. Alle Büros sind mit steuerbaren, außenliegenden Sonnenschutzsystemen ausgestattet, und in allen Büros können die Nutzer die Fenster öffnen. Zur Beheizung, Kühlung und Zuluftversorgung der Standard-Büros kommen 1.200 dezentrale Brüstungs-Lüftungsgeräte zum Einsatz, die an den Fassaden angeordnet sind. In den Geräten sorgen von Kalt- oder Warmwasser durchströmte Wärmeübertrager für die Temperierung der Zuluft. Je nach Stellung der Klappen im Gerät kann zusätzlich zur Außenluft Sekundärluft aus dem Raum in das Gerät angesogen oder das Gerät ausschließlich mit Umluft betrieben werden. Die gefilterte Zuluft strömt nach ihrer Konditionierung mit geringem Impuls über ein großflächig perforiertes Lochblech aus dem Gerät in den Raum und bildet dort eine Quelllüftung. Die Kühlleistung eines solchen Geräts beträgt etwa 70 W/m² Raumfläche bei einem Außenluftvolumenstrom von rund 20 bis 25 m³/h je m². Ein Kondensationsbetrieb der Geräte wird vermieden.
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