10 % aufwärts: Ziehl-Abegg steigert Halbjahres-Umsatz

Der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg, Künzelsau, konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2016 um 10 % steigern.

Andrej Gaplahatov verpackt einen EC-Ventilator im Werk an der Würzburger Straße in Künzelsau. Im Herbst 2016 baut Ziehl-Abegg für diese Produkte eine annähernd doppelt so große Fertigung im Gewerbepark Hohenlohe. (Abb. Ziehl-Abegg/Rainer Grill) Der Umsatz wuchs auf 239 Mio. € (Vorjahr: 218). Trotzdem seien politische und wirtschaftliche Unsicherheiten in allen Märkten zu spüren, so der Vorstandsvorsitzende Peter Fenkl.

Wie sich diese direkt auf die Wirtschaft auswirken, belegt der leichte Umsatzrückgang in Großbritannien. Der Verfall des Englischen Pfunds macht sich zudem negativ in den Büchern auf der Ergebnisseite bemerkbar. Ebenfalls schwierig ist laut Fenkl der Markt Russland: Im ersten Halbjahr 2016 konnte der Umsatz zwar zweistellig gesteigert werden, hat jedoch noch immer nicht das Niveau von vor den Sanktionen erreicht. Seit Frühjahr ist das Unternehmen in Dubai (Vereinigte Emirate) mit einer Verkaufsgesellschaft vertreten.

Auch in Deutschland konnte das Unternehmen um 10 % wachsen. Allerdings konnten die Auslandsgesellschaften in umliegenden Ländern zum Teil doppelt so hohe Umsatzzuwächse erzielen. „Wir spüren als Zulieferer, dass unsere Kunden Fertigungen in Europa außerhalb von Deutschland aufbauen oder verlagern“, so Fenkl.

Ziehl-Abegg beginnt im Herbst mit dem Bau eines Produktionswerks für energiesparende EC-Motoren in Künzelsau. Auf dem 230.000 m² großen Werksgelände „ZA Kupferzell“ betreibt das Unternehmen seit 2002 eine Fertigung für Radialventilatoren und seit 2014 eine Fertigung für Aufzugsantriebe und Spezialmotoren. Dort entstehen auch elektrische Radnabenantriebe für Stadtbusse. Zwischen diesen beiden Gebäuden wird nun der Neubau platziert.
 

Artikelnummer: cci43842

Schreibe einen Kommentar

E-Paper