Vertiv will mit GSAH fusionieren und an die Börse gehen

Vor einer Woche noch Gerücht, jetzt Tatsache.

David Cote (Abb. © GS Acquisition Holdings) Die Übernahme des Rechenzentrumsspezialisten Vertiv wird von David Cote, Geschäftsführer der Investmentfirma GS Acquisition Holdings Corp. (GSAH) und ehemaliger Geschäftsführer von Honeywell, sowie von der Goldman Sachs Group mitfinanziert. Cote soll künftig als Vorstandsvorsitzender von Vertiv fungieren. Geschäftsführer von Vertiv wird weiterhin Rob Johnson sein. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2020 abgeschlossen.
Das Investmentunternehmen Platinum Equity, das Vertiv 2016 (damals noch „Emerson Network Power“) von Emerson zu einem Transaktionswert von über 4 Mrd. US-$ übernommen hatte, wird etwa 38 % der Anteile an der Vertiv Holdings Co. behalten, GSAH und Goldman Sachs etwa 5 %.

Zusätzlich zu den rund 705 Mio. US-$ von GSAH und Goldmann beteiligen sich weitere Investoren mit 1,239 Mrd. US-$. „Die Mittel werden verwendet, um den Aktionären von Vertiv (vorbehaltlich bestimmter Anpassungen) eine Barabfindung in Höhe von 415 Millionen US-$ zu zahlen, Transaktionskosten zu zahlen und die bestehende Verschuldung von Vertiv zu reduzieren. Der Rest der an die Aktionäre von Vertiv zu zahlenden Gegenleistung besteht aus Aktien von GSAH-Stammaktien“, so Vertiv in einer Mitteilung.

Der jetzige Kaufpreis soll bei rund 5 Mrd. US-$ liegen. Nach dem Abschluss wird Vertiv einen Unternehmenswert von ca. 5,3 Mrd. US-$ haben und in Vertiv Holdings Co. umbenannt. Vertiv erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von knapp 4,3 Mrd. US-$. Das Portfolio des Unternehmens besteht aus den Bereichen Energie-, Wärme- und IT-Management sowie Kühl- und IT-Infrastrukturlösungen und -Dienstleistungen, die sich von der Cloud bis zur Edge (Rand des Netzwerks) erstrecken. Vertiv beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter in mehr als 130 Ländern.

Artikelnummer: cci73400

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