DKV und IZW: Herausforderungen 2019

Zum siebten Mal luden der Deutsche Kälte- und Klimatechnische Verein (DKV), Hannover, und das Informationszentrum Wärmepumpen (IZW), Hannover, ein, um über Herausforderungen für die Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik zu informieren. cci Branchenticker war vor Ort.

Abwärme und deren Rückgewinnung sind ein wichtiger Schlüssel zum Gelingen der Energiewende, war auf der gemeinsamen Jahresveranstaltung von DKV und IZW zu hören. (Abb. © NutzWort)
Am 26. Februar war Darmstadt der Veranstaltungsort, wo sich trotz eines interessanten Programms nur rund 60 Zuhörer einfanden. Der Tag war zweigeteilt. In Teil eins ging es um Möglichkeiten der Abwärmenutzung aus kältetechnischen Prozessen. Teil zwei beleuchtete Großwärmepumpen und deren Potenziale, Wärme im Idealfall ganzjährig nutzbar zu machen. Die Referenten stellten Beispiele vor, die ahnen lassen, welche Chancen in bislang ungenutzter „Abfall“-Wärme schlummern. Rein rechnerisch kann rund ein Drittel des deutschen Wärmebedarfs damit gedeckt werden, war zu hören. Wenn beispielsweise Gewerbe und Industrie auf kommunaler Ebene Abfall-Raumwärme für Gebäude oder Wohnhäuser über eine Nahwärmeversorgung verfügbar machen, dafür die notwendigen Abrechnungsmodelle entwickelt werden und unflexible Tarifstrukturen bei der Energiebepreisung aufgebrochen werden, lassen sich bislang selten genutzte Potenziale erschließen. „Die Technik ist da, jetzt lasst sie uns auch nutzen“, lautete dann auch das abschließende Fazit von Dr. Rainer Jakobs, der durch die Veranstaltung führte. „Die Energiewende ist unsere große Chance. Wenn es gelingt, die Erzeugung mit dem Bedarf von Wärme und Kälte durch verfügbare Techniken, wie Wärmepumpen, Großkälteanlagen und thermischen Wärme-/Kältespeichern, zu koppeln, wäre eine unschlagbare Kombination erreicht.“

Artikelnummer: cci69683

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