Der schwedische Kältetechnik-Großhändler Beijer Ref erzielte 2019 mit 3.869 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,4 Mrd. € (+13,9 %), trotz eines Rückgangs der Kältemittelnachfrage und der -preise.
Die Niederlassung Düsseldorf von Beijer Ref Deutschland (Abb. © Beijer Ref Deutschland) Das organische Wachstum betrug 4,4 %, das Betriebsergebnis stieg um 13,3 % auf 116 Mio. €, die Ergebnis-Umsatz-Marge betrug 8,3 %.
Der Rückgang der Kältemittelpreise und der Nachfrage soll durch einen Anstieg der Nachfrage nach HLK-Produkten und eigenen OEM-Produkten ausgeglichen worden sein. „Dennoch kann man davon ausgehen, dass die Kältemittelpreise bis 2030, wenn der Ausstieg aus den F-Gasen gemäß den EU-Vorschriften abgeschlossen sein wird, auf einem historisch hohen Niveau liegen werden“, so Beijer Ref-Geschäftsführer Per Bertland. Laut Bertland wird der Anteil des Kältemittelumsatzes am Gesamtumsatz (derzeit rund 10 %) von Beijer Ref weiter sinken. Der Umsatz in der HLK-Branche beträgt 38 % des Umsatzes (2018: 34 %), die OEM-Produkte machen 10 % des Umsatzes aus (2018: 9 %).
Die letzte Woche erfolgte Ankündigung, dass Beijer Ref das australische Vertriebsunternehmens ACD Trade übernehmen wird (rund 50 Mio. € Umsatz), könnte ein Signal für weitere Übernahmen in diesem Jahr sein. „Akquisitionen stehen bei uns immer ganz oben auf der Prioritätenliste“, so Bertland. Auch soll in die Produktionsanlage in Göteborg/Schweden investiert werden, um die steigende Nachfrage nach natürlichen Kältemitteln, wie CO2 und Propan, zu befriedigen.
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