Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen unter Beschuss

„Verdient Deutschlands größter Wohnungskonzern mit den Nebenkosten seiner Mieter? Nach Vorwürfen ließ Vonovia einen Fall prüfen“, schrieb Spiegel online kürzlich.

(Abb. © fotomek/stock.adabe.com) Die Vonovia SE, Bochum, ist mit 350.134 eigenen und für Dritte verwalteten Wohnungen das größte Wohnungsunternehmen und der größte private Vermieter Deutschlands. In einer Kölner Wohnanlage passten 2015 die Werte für gelieferte und verbrauchte Heizenergie nicht zusammen – geliefert wurden etwa 20 % mehr Energie als verbraucht. Trotz dieser Differenz hatte Vonovia die kompletten Kosten auf die Mieter umgelegt. Die Wirtschaftsprüfer von Deloitte sprachen nun den Wohnungskonzern frei: „Unsere Untersuchung hat keine Hinweise auf eine Manipulation der Heizkostenabrechnung durch die Vonovia SE ergeben“. „Das Ergebnis lässt Fragen offen“, so Spegel online (hier).

Auch in anderen Bereichen beklagen Mieter laut Spiegel online hohe Kosten, etwa bei Hausmeistern, Winterdienst, Müllabfuhr oder der Gartenpflege. Hier sei die Situation noch undurchsichtiger, weil Vonovia diese Aufträge teilweise an eigene Tochterunternehmen vergibt und dadurch daran mitverdient.

Und in der Juni-Ausgabe der Mieterzeitung findet sich der Bericht „Ein Großverdiener modernisiert“ mit weiteren problematischen Fakten. So sollen nach Modernisierungen die Wohnkostenbelastung für die Mieter um bis 75 % gestiegen sein. Im Artikel werden zwei Modernisierungsfälle vorgestellt

Den Artikel aus der Mieterzeitung finden Mitglieder von cci Wissensportal unter Anhänge (Abdruck mit freundlicher Genehmigung des deutschen Mieterbunds)

Artikelnummer: cci61830

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