Ende Januar haben der amerikanische Mischkonzern Johnson Controls (Milwaukee) und die in Cork/Irland ansässige Tyco International mitgeteilt, dass sich die beiden börsennotierten Unternehmen zu dem neuen Konzern Johnson Controls plc zusammenschließen werden.
Die Johnson Controls-Konzernzentrale in Milwaukee/USA. (Abb. Johnson Controls)
An dem neuen Unternehmen wird Johnson Controls (130.000 Mitarbeiter, Umsatz etwa 43 Mrd. US-$) einen Anteil von 56 % und die auf Brandschutz und Sicherheitstechnik spezialisierte Tyco (57.000 Mitarbeiter, Umsatz rund 11 Mrd. US-$) einen Anteil von 44 % halten. Gleichzeitig überweist Tyco zur Kompensation einen Betrag von 3,9 Mrd. US-$ an Johnson Controls.
Sobald der Zusammenschluss erfolgt ist, wird sich die steuerrechtliche Zentrale des neuen Konzerns in Cork/Irland und das operative Hauptquartier in Milwaukee/USA befinden. Durch den Zusammenschluss erwarten die Konzerne Einsparungen von mehr als 500 Mio. US-$ in den folgenden drei Jahren durch Synergien und weitere 150 Mio. US-$ pro Jahr an Steuervorteilen.
Wie Wirtschaftsportale berichten, haben seit Anfang 2015 Johnson-Aktien etwa ein Viertel ihres Wertes eingebüßt, Tyco-Aktien waren sogar um 30 % gefallen. Am 26. Januar hatte Johnson Controls über den Aktienkurs eine Marktkapitalisierung von etwa 21 Mrd. € und Tyco von rund 15 Mrd. €. Das künftige Gemeinschaftsunternehmen soll an der Börse New York unter JCI gelistet werden.
Wenige Tage vor der Bekanntgabe des Zusammenschlusse mit Tyco hat Johnson Controls mitgeteilt, dass der Geschäftsbereich für Autositze und Fahrzeuginnenräume im Oktober 2016 ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen „Adient“ an der Börse New York notiert werden soll.
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