In der heutigen Frage geht es um eine kniffelige Frage eines Kalte-Klima-Fachbetriebs zu Service und Wartung und zum Weiterbetrieb von R404A-Kälteanlagen.
Eine Lösung ist die Umstellung von bestehenden Kälteanlagen, die mit Hoch-GWP-Kältemitteln betrieben werden, auf ein Alternativ-Kältemittel mit niedrigem Treibhauspotenzial. (Abb Cehmours) Die Frage des Lesers lautet:
Besonders die letzten Wochen haben gezeigt, dass R404A für Wartung und Service an bestehenden Kälteanlagen in Supermärkten und bei kleineren Kundenanlagen immer teurer und immer knapper wird. Nun befürchte ich, dass ich schon bald kein R404A zur Wartung von Bestandsanlagen mehr bekommen könnte.
Frage: Gibt es ein (Ersatz)Kältemittel, von dem ich geringe Mengen in die bestehende R404A-Kälteanlage einfüllen kann, ohne dass es dabei zu Schäden an der Anlage kommt? Gibt es dazu bereits Erfahrungen?
Mir ist klar, dass das keine Dauerlösung sein kann – aber ich möchte (muss) dadurch einen Zeitraum überbrücken, bis einige Anlagen durch neue ersetzt oder auf ein Ersatzkältemittel umgerüstet werden können.
Wie leiten diese Fragen an unsere Leser weiter und hoffen auf viele Antworten per Email an redaktion@cci-dialog.de.
Artikelnummer: cci55182
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Von einer Nachfüllung eines Ersatzkältemittels, wie z.B. Opteon™ XP40 (R-449A) auf R-404A rate ich ab. Dadurch wird bewusst Abfall hergestellt. Die neu entstandene Mischung aus R-404A und dem neuen Kältemittel ist nicht in der ISO817 aufgelistet. Die TD-Eigenschaften des neuen Gemisches sind nicht bekannt. Die EN 378 teilt meine Einschätzung.
Seit 4 Jahren werden bereits Umstellungen von R404A/ 507A in TK und NK auf R449A mit sehr guten Ergebnissen vollzogen. Die Rückmeldungen der Servicefirmen sind äußerst positiv und unterstreichen die Einfachheit sowie Kürze der Umstellungen. Supermärkte werden z.B. in den Nachtstunden nach Betriebsschluss umgestellt.
Mit freundlichen Grüssen
Joachim Gerstel