Dachplanung à la China

cci Branchenticker-Leser Claus Treppte, Geschäftsführer des EHA-Instituts, Berlin, sandte der Redaktion von cci Branchenticker Grüße aus China – und ein technisches Schmankerl.

(alle Abb. Treppte) So sieht Dachplanung aus in Kunming, der Hauptstadt der Provinz Yunnan in Südchina. Der technische Anspruch bei den Chinesen, die Sonnenenergie für die Wassererwärmung zu nutzen, ist offensichtlich verbreiteter als in unseren Gefilden.

Artikelnummer: cci35407

2 Kommentare zu “Dachplanung à la China

  1. Handwerklich ist die Umsetzung eher nicht unser Standard sondern gleicht eher einem Versuchsaufbau. Aber es scheint sich ja zu rechnen. Im Mittelmeerraum werden solche Lösungen ja schon seit Jahrzehnten verbaut und scheinen sich dort ja auch bewährt zu haben. Sympathisch ist mir dabei, dass der Staat nicht wie bei den meisten anderen Lösungen an der Wärmeerzeugung beteiligt wird abgesehen von Steuern auf die verbauten Teile. Alle von der Bundesregierung angebotenen Lösungen zielen darauf ab, dass der Bund dauerhaft über Steuern davon profitiert. Da wird oft vorgerechnet, dass kostenlos von der Natur zur Verfügung gestellte Energie direkt zu nutzen sich nicht lohnt, nur der Umweg über meist steuerbegünstigte Systeme sei dann lohnenswert. Da lobe ich mir jede Umgehung dieser Systeme, denn eine direkte Nutzung schont nicht nur dauerhaft den Geldbeutel, sondern verhindert so manchen Papierkram und das nicht ausgegebene Geld wird dann eben woanders „verbraten“. Es ist doch verlogen von unserer Regierung mit praxisfremden Gesetzen gegen zu hohe Mieten oder Mietnebenkosten vorzugehen, auf der anderen Seite aber sämtliche Energien mit enormen Abgaben zu belasten. Der Staat kriegt seine Steuer so oder so da die Leute ihr Geld ausgeben sobald sie etwas über haben, aber das hat scheinbar noch keiner begriffen. Nur mal so nebenbei, einer der größten Kostentreiber bei den Mietnebenkosten ist der Staat mit seinen hohen Abgaben auf Strom, Gas und Öl, mal mehr mal weniger stark. Dies kann man nur umgehen, indem man seine Energie woanders herholt und direkt nutzt. Daher ist mir die Lösung der Chinesen sehr sympathisch, optisch gelungen oder nicht.

  2. Eine sehr pragmatische Umsetzung der Warmwasserbereitung mit Sonnenenergie. Sicher für die Deutsche Ingenieurkunst ein Augenkrampf, aber dafür funktioniert es wahrscheinlich, da einfach umgesetzt.
    Wir Ingenieure in Deutschland haben einen anderen optischen und technischen Anspruch, der uns durch die Vielzahl von Regelwerke und Normen manchmal aber auch an einer wirtschaftlichen Energielösung scheitern lassen.

Schreibe einen Kommentar

E-Paper