Viele Azubis haben Depressionen

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Krankheitstage aufgrund psychischer Probleme haben sich bei Auszubildenden verdoppelt.

Anzahl der Fehltage je Auszubildenden 2016 nach Bundesländern. Deutlich erkennbar: Die Azubi-Fehlzeiten in den östlichen Bundesländern liegen deutlich höher. (Abb. TK-Gesundheitsreport) Seit dem Jahr 2000 sind die Fehlzeiten der 16- bis 25-jährigen Berufsanfänger wegen Depressionen oder Anpassungs- und Belastungsstörungen laut dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) um 108 % gestiegen.

Im Durchschnitt über alle Altersgruppen hinweg betrug der Anstieg psychisch bedingter Fehlzeiten bei Arbeitnehmern 88 %. Depressionen stehen auf Platz drei der Ursachen von Krankschreibungen bei Azubis, hinter Atemwegs- und Magen-Darm-Infekten. Überdurchschnittlich betroffen sind sie auch von Verletzungen und Vergiftungen. Vor allem männliche Azubis fallen häufig wegen Unfällen aus.

Insgesamt sind Auszubildende mit 11,5 Fehltagen im Jahr allerdings 3,3 Tage weniger krankgeschrieben als der Durchschnitt der Arbeitnehmer in Deutschland – dafür deutlich häufiger. Das heißt, sie fallen öfter, aber kürzer aus. „Die relativ kurzen Ausfälle legen den Verdacht nahe, dass es sich vor allem um leichtere Beschwerden handelt“, so TK-Chef Jens Baas.

Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder finden den Direktlink auf den aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) sowie weitere Infos auf Seite 2.

Artikelnummer: cci54647

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