Nach zweijährigen Verhandlungen hat Ende Mai der chinesische Konzern Haier 51 % der österreichischen Greenonetec übernommen.
Der Standort der Greenonetec in St. Veit in Kärnten/Österreich (Abb. Greenonetec) Mit 150 Mitarbeitern, einem Umsatz von rund 33 Mio. € und einer Produktionskapazität von 1,6 Mio. m² ist die in St. Veit/Kärnten/Österreich ansässige Greenonetec Solarindustrie GmbH Weltmarktführer bei thermischen Flachkollektoren. 2015 produzierte das Unternehmen im 28.000 m² großen Werk rund 540.000 m² Flachkollektoren zum direkten Verkauf und auch als OEM-Lieferant für andere Unternehmen.
Bei der Übernahme erwirbt Haier, Weltmarktführer im Bereich Haushaltsgeräte (Umsatz etwa 35 Mrd. €), 51 % der Anteile beziehungsweise 50 % der Stimmrechte an Greenonetec. Dessen Gründer Robert Kanduth bleibt alleiniger Geschäftsführer, er hält auch die andere Hälfte der Stimmrechte an dem Unternehmen.
Zum Hintergrund
China forciert derzeit massiv den Ausbau der regenerativen Energien. Dafür werden bis 2020 umgerechnet 343 Mrd. € investiert. Ziel ist es, bis 2020 rund 15 % des gesamten chinesischen Energieverbrauchs durch Sonne, Wind und Wasser als Alternative zur bislang überwiegend eingesetzten Kohle abzudecken. Um diese Potenziale zu nutzen, investiert Haier bei Greenonetec mehrere Mio. € unter anderem in eine Lizenzproduktion von Großflächenkollektoren für den chinesischen Markt.
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