Am 8. Juli hat Facebook angekündigt, dass es in Fort Worth in Texas (USA) das umweltfreundlichste Rechenzentrum der Welt bauen will.
So soll das neue Facebook-Rechenzentrum einmal aussehen. (Abb. Facebook) Vergessen Sie PUE-Werte oder jegliche weitere Kriterien, die die energetische Effizienz eines Rechenzentrums beschreibt: Sie verlieren bei diesem Projekt ihre eigentliche Bedeutung /1/.
„Wir bauen das ökologischste Rechenzentrum der Welt“, berichtete Tom Furlong, bei Facebook Vizepräsident des Bereichs Infrastruktur. Diese Aussage basiert darauf, dass Facebook knapp 150 km vom Standort des Rechenzentrums entfernt auf einer Gesamtfläche von 6.900 ha eine riesige Winkraftanlage mit einer Leistung von 200 MW errichtet. Die Windkraftanlage soll 2016 fertiggestellt werden. Diese elektrische Leistung von 200 MW ist laut Furlong deutlich mehr, als das Rechenzentrum verbrauchen wird. Der überschüssige Strom soll in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Das Rechenzentrum wird in der ersten Ausbaustufe eine Fläche von 25.000 m² haben und kann bis auf das Dreifache ausgebaut werden. Die Investitionen betragen etwa 500 Mio. US-$. Facebook betreibt bereits Rechenzentren in Iowa, Oregon, North Carolina (alle USA) sowie in Lulea (Schweden).
/1/ Der PUE-Wert beschreibt das Verhältnis zwischen dem Energie-Gesamtverbrauch eines Rechenzentrums (inklusive zum Beispiel Kühlung, USV, Beleuchtung) zum Energieverbrauch der IT-Ausstattung (Server). Somit kennzeichnen PUE-Werte nahe 1 ein sehr energieeffizientes Rechenzentrum.
Wenn nun sämtliche elektrische Energie zum Betrieb eines Rechenzentrums aus regenerativen Quellen stammt, ist die Betrachtung eines PUE-Werts eigentlich hinfällig.
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