Bauboom in Deutschland: Nichtwohnungsbau-Plus von 14 %

Von Januar bis Oktober 2016 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 308.700 Wohnungen genehmigt. Auch der Nichtwohnungsbau legte zu.

(Abb. © Jürgen Fälchle/Fotolia.com) Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden in diesem Zeitraum 23,4 % oder rund 58.500 Baugenehmigungen für Wohnungen mehr als in den ersten zehn Monaten 2015 erteilt. Eine höhere Zahl an genehmigten Wohnungen hatte es in den ersten zehn Monaten eines Jahres zuletzt im Jahr 1999 gegeben (368.900).
Von den in den ersten zehn Monaten 2016 genehmigten Wohnungen waren 259.400 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+ 20,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Dieser starke Zuwachs zeigte sich vor allem in Mehrfamilienhäusern (+26,9 % beziehungsweise +29.500 Wohnungen). Die Anzahl genehmigter Wohnungen in Zweifamilienhäusern stieg um 12,9 % beziehungsweise 2.200 Wohnungen und in Einfamilienhäusern um 1,1 % beziehungsweise 800 Wohnungen. Prozentual am stärksten stiegen die Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen mit +140,3 % beziehungsweise +12.200 Wohnungen. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte.
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich von Januar bis Oktober 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,3 Mio. m³ auf 177,4 Mio. m³ (+14,4 %). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (+33 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (+12,7 %) zurückzuführen.

Artikelnummer: cci44254

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