Leser helfen Lesern: Primärenergiefaktoren

In der EnEV 2014 wurden die Primärenergiefaktoren geändert. Ein Leser fragt nach der Begründung.

. Der Leser schreibt:
„Die Primärenergiefaktoren nach EnEV wurden von EnEV 2009 zu EnEV 2014 wegen der Verluste bei Nah- und Fernwärmenetzen
– bei Verwendung fossiler Brennstoffe um 20 % angehoben (1,1 auf 1,3). Das ist nachvollziehbar.
– beim Einsatz von regenerativen Energieträgern (Biomasse) um 50 % abgesenkt (von 0,2 auf 0,1). Das ist nicht so einfach nachvollziehbar.
Es ist deshalb kein Wunder, dass Nahwärmenetze mit Biomasse (Holz) für die Umweltentlastung (CO2) rechnerisch besser abschneiden als andere Systeme und deshalb stark im Kommen sind. (siehe Abbildung).
Meine Frage: Wie wird die Absenkung des Primärenergiefaktors von 0,2 auf 0,1 bei Nah- und Fernwärmenetzen begründet? Die Folgen für die Umwelt und die künftige Energieversorgung sind enorm.

Anmerkung der Redaktion
In der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind alle Primärenergiefaktoren der Energieträger für Deutschland festgelegt. Zur Ermittlung des Jahresprimärenergiebedarfs von mit Fernwärme versorgten Gebäuden muss der Primärenergiefaktor der Fernwärme bekannt sein. Diese Faktoren wiederum basieren auf den in den Normen DIN V 18599-1 und DIN 4701-10/A1 genannten Berechnungsverfahren für den Primärenergiefaktor. Je kleiner der Primärenergiefaktor ist, desto umweltschonender und effizienter wird der Energieeinsatz und -aufwand von der Quelle bis zum Endverbraucher bewertet.

Wenn Sie eine Antwort auf die Leserfrage wissen, senden Sie bitte ein E-mail an redaktion@cci-dialog.de. Danke für Ihre Mühe.

Artikelnummer: cci35328

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