Nachfrage nach HFKW-Alternativen gering

Nach den jüngsten offiziellen EU-Zahlen sinken die Preise für konventionelle Kältemittel weiter.

(Abb. © picsfive/stock.adobe.com) Die stärksten Preissenkungen wurden bei R404A, R410A und R134a beobachtet. Einige Unternehmen berichteten, dass die Kunden zögerten, Vorräte anzulegen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise der Dienstleistungsunternehmen waren mit denen von Anfang 2018 vergleichbar, aber die HFKW-Preise waren immer noch um ein Mehrfaches höher als vor der Umsetzung der F-Gase-Verordnung (517/2014). Aufgrund der Preissenkung für HFKWs blieb die Nachfrage nach synthetischen Alternativen mit niedrigem GWP-Wert gering. Die Preise der Alternativen blieben relativ stabil, während bei den Einkaufs- und Verkaufspreisen der Dienstleistungsunternehmen ein gewisser Rückgang zu verzeichnen war. Die Preise für zurückgewonnenes R404A von französischen Dienstleistungsunternehmen lagen zwischen 13,50 € und 40 €/kg.
Die Zahlen für das dritte Quartal wurden von 84 Unternehmen in elf EU-Mitgliedsstaaten und auf allen Ebenen der Lieferkette – 3 Gasproduzenten, 10 Gasverteiler, 28 OEMs, 36 Dienstleistungsunternehmen, 5 Endverbraucher und 2 weitere Unternehmen – erhoben. Die wichtigsten Befragten kamen aus Frankreich, Deutschland, Italien und Polen.

Für die EU-Kommission führt Öko-Recherche, Büro für Umweltforschung und -beratung GmbH, Frankfurt vierteljährlich ein Preismonitoring für HFKW-Kältemittel und deren Alternativen durch. Der aktuelle Preisüberwachungsbericht zeigt, dass das dritte Quartal 2019 durch ein Überangebot und weitere Preisrückgänge gekennzeichnet war. Bereits in den ersten beiden Quartalen 2019 kam es zu Preisrückgängen, nach den Höchstständen im Jahr 2018.

Zu Kältemittelpreisen siehe auch hier und hier.

Artikelnummer: cci82450

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