Montag ist Markttag. Heute: Der F-Gase-Bericht 2016 von Destatis. cci Branchenticker hat den Bericht hinsichtlich Kältemittel analysiert.
(Abb. Destatis) Destatis hat Ende Juni die „Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe – Ergebnisbericht 2016“ veröffentlicht. Die Erhebung erfasst Kohlenwasserstoffe, die direkt oder indirekt zum Treibhauseffekt beitragen.
2016 haben Unternehmen in Deutschland 6.730 Tonnen Fluorkohlenwasserstoffe (FKW, HFKW) als Kältemittel in der mobilen und stationären Kälte- und Klimatechnik eingesetzt (11,9 Mio. Tonnen CO2-Äq.). Als Kältemittel wird überwiegend R134a mit 4.130 Tonnen (5,9 Mio. Tonnen CO2-Äq.) und R404A mit 794 Tonnen (3,1 Mio. Tonnen CO2-Äq.) verwendet.
Leider ist der F-Gase-Bericht offenbar mit schneller Nadel gestrickt. Das fängt an mit dem Begriff „Flourkohlenwasserstoffe“ und endet mit der Aussage: „Der Anteil der Fluorkohlenwasserstoffe an diesen [in die Atmosphäre freigesetzten] Gesamtemissionen betrug rund 12 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.“ Das würde aber bedeuten, dass 76 % der 2016 insgesamt verwendeten Fluorkohlenwasserstoffe, die insgesamt 15,73 Mio. Tonnen CO2-Äq. entsprechen, freigesetzt worden wären. Klingt unwahrscheinlich.
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Artikelnummer: cci61754
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