Deutsche Studie legt Virusübertragung in Flugzeugen nahe.
Auch in Flugzeugkabinen besteht trotz Luftfilter Infektionsgefahr (Abb. © Nicolas/stock.adobe.com) In Flugzeugen kann es trotz der Luftaustausch- und Filtersysteme zu einer Übertragung des neuen Coronavirus kommen, wenn die Passagiere keinen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das ist ein Ergebnis einer Untersuchung des Frankfurter Universitätsklinikums zur Infektionsgefahr in Verkehrsflugzeugen. Zugleich folgern die Autoren der Studie aus den Resultaten, dass die Filteranlagen in Flugzeugen die Gefahr einer Übertragung reduzieren. Auszuschließen ist eine Ansteckung allerdings nicht – vor allem dann nicht, wenn keine Masken getragen werden.
Die Studie untersuchte Infektionsfälle, die in direktem Zusammenhang mit einem Passgierflug vom 9. März 2020 von Tel Aviv, Israel, nach Frankfurt am Main aufgetreten sind. Unter den 102 Passagieren des Flugs befanden sich 24 Mitglieder einer Touristengruppe, die sieben Tage zuvor Kontakt mit einem infizierten Hotelmanager hatten. Von den 24 Touristen wurden anschließend sieben positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Nach dem Flug wurde bei zwei weiteren Passagieren eine SARS-CoV-2-Infektion festgestellt. Die beiden Passagiere gaben an, keinen direkten Kontakt zu der infizierten Touristengruppe gehabt zu haben. Doch die Sitzplätze der beiden Passagiere befanden sich in einer Entfernung von unter zwei Sitzreihen zu der infizierten Touristengruppe. Wegen der zeitlichen Abfolge und weil diese beiden Passagiere in Befragungen angegeben hatten, weder vor dem Flug noch danach riskante Kontakte gehabt zu haben, gehen die Autoren der Studie davon aus, dass sich die beiden im Flugzeug angesteckt haben. Es sei zwar nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen, dass sich die beiden Infizierten auf dem Flughafen am Gate oder bei anderer Gelegenheit infiziert haben, alle vorliegenden Informationen sprächen aber dafür, dass die Infektion im Flugzeug stattgefunden habe, so die Studie.
Die Tatsache, dass sich lediglich zwei Fluggäste angesteckt haben, obwohl sieben Infizierte im Flugzeug waren, werten die Autoren als Indiz dafür, dass die Luftfilteranlagen im Flugzeug Übertragungen des Virus durchaus reduzieren – wenn sie auch die Gefahr nicht ganz beseitigen können. Es kann spekuliert werden, dass die Infektionsrate hätte weiter reduziert werden können, wenn die Passagiere Masken getragen hätten, so die Studie.
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Artikelnummer: cci89878
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Es kann spekuliert werden, dass die Infektionsrate hätte weiter reduziert werden können, wenn die Passagiere Masken getragen hätten, so die Studie.
Man braucht nicht zu spekulieren. Es ist doch offensichtlich, dass durch das tragen von Masken die Erkältungs- und Polenerkrankungsraten zurück gegangen sind im Zeitraum von COVID-19. Es sollte auch allen bewußt sein, dass das Fliegen im Flugzeug nicht ungefährlich ist. Es ist im Grunde unmöglich, die Hygiene Vorschriften einzuhalten. Die Mindestabstäne können garnicht eingehalten werden. Die Lösungen die im Moment im Flugzeug aufgestellt werden, sind weit entfernt von COVID-19 Hygiene Vorschriften. Die Augen sollten nicht länger verschlossen bleiben. Die Politik muss endlich einmal ein wirkliches Zeichen setzen, dass COVID-19 ein ernst zunehmender Gegner ist. Die Bürger gehen auf die Straßen, leider nur die Falschen.
Olaf Mayer(SV)