Wann es zu Zahlungen an die Gläubiger der deutschen Tochter des ehemaligen niederländischen Baukonzerns Imtech kommt, steht noch längst nicht fest.
Es war einmal: die Imtech-Zentrale in Hamburg (Abb. Imtech) Nicht mehr warten wollte daher jetzt ein deutscher Anbieter im Bereich Technische Gebäudeausrüstung: Das Unternehmen versteigerte seine 44-Mio.-€-Forderung gegen Imtech über den Frankfurter Kreditmarktplatz Debitos für 3,74 Mio. €. Verkauft wurde die Imtech-Forderung damit für 8,5 % des Nominalwerts. „Ob und wann es zu Zahlungen gegenüber den Gläubigern kommt, ist völlig offen. Denn es sind noch längst nicht alle Prozesse gegen das Unternehmen abgeschlossen“, so Peter Riedel von Debitos.
Die Imtech Deutschland GmbH war 1997 aus der Übernahme von Rudolph Otto Meyer (R.O.M.) durch die niederländische Royal Imtech N.V. hervorgegangen. Das Hamburger Unternehmen galt als einer der führenden Baukonzerne in Europa. Nach mehreren Betrugs- und Korruptionsfällen sowie massivem Umsatzeinbruch meldete sowohl Imtech Deutschland als auch der Mutterkonzern im August 2015 Insolvenz an. Das Insolvenzverfahren gegen Imtech Deutschland wurde im November 2015 eröffnet. Mittlerweile wurde Imtech Deutschland sowie ein Großteil der Mitarbeiter von Zech übernommen: Das Unternehmen fungiert seither unter der Bezeichnung ROM Technik.
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