BEE: Keine regenerative Trendwende im Wärmemarkt

Während es bei Wärmepumpen einen deutlichen und bei Holzheizungen einen leichten Anstieg bei den BAFA- Förderanträgen gab, bleibt die Solarthermie weit hinter ihrem Potenzial zurück.

(Abb. Bundesverband Erneuerbare Energie – BEE)
Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stieg die Zahl der Förderanträge im Marktanreizprogramm (MAP) für Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien im Wärmemarkt gegenüber dem Vorjahr um knapp 7 % auf 75.000 an. Der Anteil von Wärmepumpen stieg auf 26.500 (2016: 22.000) Anträge. Bei Holzheizungen stieg er von 25.000 auf 28.750. Bei der Solarthermie gingen 2017 nur 20.500 (2016: 23.000) Anträge beim BAFA ein. Die Fördersumme stieg von 182,1 Mio. € um 7,9 % auf 196,5 Mio. € an.

Dr. Peter Röttgen „Trotz des gestiegenen Interesses an der Förderung ist eine Trendwende am Wärmemarkt zugunsten regenerativer Wärme nicht erkennbar“, so Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). „Der leichte Anstieg der Förderanträge kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Marktanteil regenerativer Energien am Wärmemarkt seit Jahren kaum steigt.“ Bezogen auf den gesamten Wärme- und Kältebedarf in Deutschland stagniert der Anteil regenerativer Energien insgesamt auch 2017 im dritten Jahr in Folge auf einem niedrigen Niveau von rund 13 %. „Dabei muss sich das Ausbautempo regenerativer Wärme versiebenfachen, um die Energie- und Klimaziele zu erreichen“, so Röttgen.
 

Artikelnummer: cci59670

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