- Ersticken im Feinstaub
- Direktlink zur Studie
Studie: Luftverschmutzung durch Feinstaub verursacht Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen.
Feinstaub über Effretikon (Abb. Heinrich Bührer; www.hbuehrer.ch) Diese Tatsache ist mittlerweile durch eine Reihe von Studien bewiesen. Eine aktuelle Studie zur Luftverschmutzung durch Feinstaub in 272 chinesischen Städten Chinas bestätigt dies.
Die Studie über die kurzfristigen Zusammenhänge zwischen PM 2,5 und der Sterblichkeit zeigt, dass die durchschnittliche jährliche Belastung der chinesischen Städte bei 56 mg/m³ lag und damit deutlich über dem Grenzwert 10 g/m³ der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Die Sterblichkeit war bei Menschen über 75 Jahren deutlich höher. Und die Verbindung zwischen den PM-2,5-Werten und der Sterblichkeit war in Städten größer, die über eine höhere jährliche Durchschnittstemperatur verfügten. Vermutlich verbringen Menschen in wärmeren Städten mehr Zeit im Freien und bei offenen Fenstern, sodass dadurch die Feinstaubbelastung ansteigt.
Jede Zunahme um 10 mg/m³ stand mit einer 0,22-prozentigen Erhöhung der Sterblichkeit durch nicht unfallbedingte Todesursachen in Zusammenhang. Jede dieser Zunahmen stand mit einer 0,29-prozentigen Erhöhung der Sterbefälle durch Atemwegserkrankungen und einer Steigerung um 0,38 % bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) in Zusammenhang.
Diese Ergebnisse bedeuten einen schwächerer Zusammenhang zwischen der Zunahme an PM 2,5 und der Sterblichkeit als in Studien, die in Europa oder Nordamerika durchgeführt worden waren. Möglicherweise sind die Bestandteile des Feinstaubs in China weniger giftig. So haben Partikel aus der Erdoberfläche von trockenen Landstrichen und aus dem Bau in China einen höheren Anteil an der Feinstaubbelastung als in Europa und Nordamerika.
Die Studie ist downloadbar unter www.thoracic.org. Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder von cci Wissensportal finden den Direktlink zur Studie auf Seite 2.
Artikelnummer: cci51012
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