Gebäudearmaturenhersteller erfolgreich im Ausland

Der VDMA-Fachverband Armaturen rechnet 2017 mit einem Umsatzwachstum von 4 %.

Gebäudearmaturen-Export 2016 in die zehn wichtigsten Absatzländer (Quelle: VDMA, Destatis)
Die deutsche Gebäudearmaturenindustrie schloss 2016 mit einem Umsatzplus von nominal 5 % ab. Haupttreiber dieser Entwicklung war die stabile Nachfrage im Ausland. Sowohl in Europa als auch in den Nicht-Euro-Ländern wuchs der Umsatz um 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Geschäft auf dem heimischen Markt wuchs um 3 %. Trotz der guten Rahmenbedingungen im Wohnbau kann hier von einer Bremswirkung des Fachkräftemangels im SHK-Handwerk ausgegangen werden. 2016 wurde das deutsche Wirtschaftswachstum im Wesentlichen von den zwei Pfeilern Konsum und Wohnbau getragen. Trotz leicht gestiegener Zinsen sind die Finanzierungskosten ausgesprochen niedrig und der Bedarf an neuem Wohnraum ist nicht zuletzt zuwanderungsbedingt nach wie vor groß. Auch 2017 wird sich daran nichts maßgeblich ändern und der damit längste Aufschwung seit den 1970er Jahren könnte anhalten.

Bei den technischen Gebäudearmaturen konnte ein Umsatzplus von 6 % verbucht werden. Hier wurde das Wachstum hauptsächlich durch ein starkes außereuropäisches Auslandsgeschäft gestützt (plus 19 %). Bei den Heizungsarmaturen hatten die Armaturenhersteller in Europa mit starken Umsatzeinbußen zu kämpfen (-18 %). Der Umsatz verlor insgesamt 2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der Umsatz von Sanitärarmaturen wuchs um 4 %, im Wesentlichen getragen von einem starken Absatz im Euro-Raum (plus 13 %).

Die Geschäfte mit Brasilien und Russland entwickelten sich 2016 wieder positiv, nachdem sie 2015 deutlich eingebrochen waren. So legten die deutschen Gebäudearmaturenexporte nach Brasilien um 7 %, die Exporte nach Russland stiegen 2016 um 2,4 %. Dennoch werden diese Staaten nach wie vor schwierige Märkte für deutsche Gebäudearmaturen bleiben. Erfreulich entwickelt sich der deutsche Export nach Indien (plus 26,4 %).
 

Artikelnummer: cci51465

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