Johnson Controls verkauft Scott Safety für 2 Mrd. US-$

Im zweiten Halbjahr 2017 will Johnson Controls den Verkauf der amerikanischen Tochtergesellschaft Scott Safety abschließen und dafür vom Käufer 3M rund 2 Mrd. US-$ kassieren – das ist der 3,5-fache Umsatz von Scott Safety.

Zu den Kernprodukten von Scott Safety gehören Atemschutzsysteme (Abb. Scott Safety) Der Verkauf von Scott Safety, die auf Wärmebildkameras, Schutzausrüstungen und Arbeitsschutzsysteme für Feuerwehrleute, Arbeiter auf Gasfeldern und bei Ölbohrungen, Chemie, Armee spezialisiert ist, ist Teil der Strategie von Johnson Controls, den Konzern künftig auf die  Hauptgeschäftsfelder Gebäude und Energie zu fokussieren. Gleichzeitig soll mit dem 2-Mrd.-US-$-Erlös ein Anteil von etwa 50 % der Schulden getilgt werden, die durch die Fusion mit Tyco im Jahr 2016 entstanden sind.

Scott Safety mit Sitz in Monroe, North Carolina/USA, beschäftigt 1.500 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 570 Mio. US-$. Der EBIT beträgt 155 Mio. US-$, also phantastische 27 % des Umsatzes. Somit entspricht der Kaufpreis von 2 Mrd. US-$, den der Multitechkonzern 3M (90.000 Mitarbeiter, Umsatz über 30 Mrd. US-$) bezahlt, etwa 13 Mal dem EBIT von Scott Safety. Weitere Infos siehe hier.

Über die Fusion von Johnson Controls mit Tyco (Gesamtumsatz über 50 Mrd. US-$) hat cci Branchenticker erstmals am 27. Januar 2016 berichtet (hier) und am 1. September 2016 (Fusion vollzogen) hier.

 

Artikelnummer: cci51446

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