Bramann fordert CO2-Bürgerfonds

Beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), St. Augustin, hat es mittlerweile Tradition: Zu aktuellen Anlässen und wichtigen Vorgängen, die die Branche betreffen, äußern sich führende Verbandsmitglieder mit einem Meinungsbeitrag. Auch Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann führt diese Tradition fort und schreibt in der Rubrik „Bramanns Beitrag“. cci Branchenticker greift seine aktuellen Aussagen auf.

Helmut Bramann (Abb. © www.christoph-papsch.de) Unter dem Titel „Zeit für neues Denken“ beschreibt Bramann zunächst die Reaktionen und Maßnahmen der Bundespolitik aufgrund der Coronapandemie in Deutschland. Der Umfang des finanziellen Rettungspakets entspreche einem Drittel des Bruttoinlandsprodukts – und damit habe man die staatlichen Sparbemühungen der letzten neuen Jahre „über Bord geworfen“. Bramann schlägt vor, für die Finanzierung nicht allein die Staatskasse zu bemühen, sondern Geschäftsmodelle für private Anleger und Kapitalgeber zu entwickeln. Diese Geschäftsmodelle könnten erforderliche Klimaschutzinvestitionen einbinden und gleichzeitig eine vermögensbildende Maßnahme für die Anleger sein, zumal es auf Sparguthaben ohnehin keine Erträge gebe: „Vorstellbar wäre etwa die Auflegung eines ‚CO2-Bürgerfonds‘, der ein nachhaltiges Investitionsprogramm zur Beschleunigung der Wärmewende speist. Ein für Anleger einlagenverzinslicher Bürgerfonds könnte aktuell ungenutztes Privatkapital aktivieren und daraus Investoren zinslose Darlehen für Energieeffizienzmaßnahmen zur Verfügung stellen“.
Der ZVSHK ist die Standesorganisation von circa 48.000 Handwerksbetrieben mit über 375.000 Beschäftigten. Sie erwirtschaften einen Umsatz, der 2019 bei 46,5 Milliarden Euro lag.
cci Branchenticker sammelt Ideen und konstruktive Vorschläge für die Zukunft der LüKK. Wenn Sie eine konkrete Idee für Maßnahmen zur Nachhaltigkeit haben, schreiben Sie uns (redaktion@cci-dialog.de).

Artikelnummer: cci88775

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