Ein aktuelles Projekt der Initiative Coolskills hat den Aufbau einer speziellen Datenbank von Fachplanern und Fachbetrieben zum Ziel. Die Kontaktdaten von Fachplanern und Fachbetrieben, die im Umgang mit natürlichen Kältemitteln vertraut sind, sollen dort hinterlegt werden.
Coolskills erstellt eine Datenbank speziell für Experten mit natürlichen Kältemitteln (Abb. © gorov/stock.adobe.com) Inhalt der neuen Datenbank sind Fachplaner und ausführende Kälte-Klima-Fachbetriebe mit ihren Kontaktdaten und ihrer Website und Referenzanlagen. Interessierte Bauherren und Anlagenbetreiber können dann aus der Datenbank, die unter diesem Link frei zugänglich veröffentlicht wird, für ihre Projekte die geeigneten Unternehmen finden und kontaktieren. Hintergrund ist, dass durch die Umsetzung der F-Gase-Verordnung immer mehr Kälte- und Klimaanlagen für den Betrieb mit natürlichen Kältemitteln entwickelt und auch eingesetzt werden. Wie Coolskills schreibt, müssen bei der Planung und dem Betrieb solcher Anlagen viele besondere sicherheitstechnische Maßnahmen beachtet und eingehalten werden.
Coolskills ist eine 2019 gegründete Initiative, die vom Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV), der Landesinnung Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg, dem Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF) und dem Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen (ZVKKW) getragen wird.
Artikelnummer: cci89636
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Das Bundesumweltministerium hat einen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung des illegalen Handels mit fluorierten Treibhausgasen vorgelegt. Der Referentenentwurf sieht vor, dass entlang der gesamten Liefer-und Gebrauchskette für Kältemittel eine neue Dokumentationspflicht eingeführtwerdensoll. Das bedeutet: Egal, wo und von wem ein Unternehmen Kältemittel einkauft (Großhandel, Internet etc.), muss der Verkäufer oder Betreiber erklären, dass es sich dabei um „legales“ Kältemittel handelt, das die Vorgaben der EU-F-Gase-Verordnungerfüllt (also in der Quotenregelung erfasst ist). Letztlich muss auch ein Kälte-Klima-Fachbetrieb, der eine neue Anlage in Betrieb nimmt oder in eine bestehende Anlage Kältemittel nachfüllt, seinem Endkunden die Legalität des von ihm eingesetzten Kältemittels schriftlich bescheinigen, damit dieser wiederum der Gewerbeaufsichtsbehörde den Nachweis vorlegen kann.
Also noch mehr Arbeit(Aufwand) für den Kälte-Klima-Fachbetrieb. Eine Dokumentationspflicht besteht doch schon, jetzt sollen noch weitere Kontrollen eingeführt werden und damit verbunden ein weiterer Verwaltungsaufwand. Ich denke, dass die Kälte-Klima-Fachbetrieb genügend Verwaltungsaufwand haben. Diese Spirale sollte endlich einmal ein Ende finden. Jeder Fachbetrieb weiß genau wo er sein Kältemittel verantwortungsbewusst einkauft. Die Kontrollen sollten eigentlich wo anders anfangen, am besten bei denen, die alles immer neu Erfinden und zu immer mehr Verwaltungsaufgaben neigen. Ich dachte schon, Corona würde endlich Entspannung in manchen Köpfen bringen, so kann man sich irren.
Im sonnigen Klimarausch
Olaf Mayer(SV)