Kältemittel-Schwarzmarkt kostet Chemours 125 Mio. $.

Laut Chemours machen illegale Kältemitteleinfuhren in die EU inzwischen 20 bis 30 % des Gesamtvolumens der F-Gase-Quote innerhalb der EU aus.

Kürzlich wurden in Polen 1.202 Flaschen HFKW-Kältemittel aus China mit einem Füllgewicht von 13.768 kg beschlagnahmt. (Abb. © polnischer Zoll) Der Kältemittelhersteller Chemours schätzt, dass illegale HFKW-Importe in die EU das Unternehmen in diesem Jahr bis zu 125 Mio. US-$ Umsatz gekostet haben. Allein im dritten Quartal 2019 sollen die illegalen Importe zu einem Umsatzrückgang von 6,7 % im Chemours-Fluorproduktegeschäft beigetragen haben. Der Nettoumsatz ging von 682 Mio. US-$ (3. Quartal 2018) auf 636 Mio. US-$ zurück. Preis und Volumen der Fluorprodukte sanken im Vergleich zu 2018 um 4 % bzw. 2 %. Das bereinigte EBITDA des Segments Fluorprodukte in Höhe von 122 Mio. US-$ sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 33 %.

Mark Vergnano (Abb. © Chemours) Chemours-Geschäftsführer Mark Vergnano: „Die aus den illegalen Kältemitteleinfuhren resultierenden Umweltauswirkungen stehen im völligen Widerspruch zu dem, was die EU mit ihrer F-Gase-Verordnung zu erreichen versucht. Diese illegalen Einfuhren setzen etwa 20 bis 30 Mio. Tonnen CO2-Äq. in die Atmosphäre. Das ist ein bedeutendes Problem, das vor der nächsten Quote gelöst werden muss, sonst ist der nächste Phase-down-Schritt wertlos.“

Artikelnummer: cci72766

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