Millionengrab Karlsruher Stadthalle

Seitdem 2017 die Modernisierungsarbeiten in der Stadthalle Karlsruhe begannen, kommt es auf der Baustelle immer wieder zu Verzögerungen aufgrund unvorsehbarer Baumängel und „erheblicher Abweichungen“ des Bestands gegenüber der Planung.

Stadthalle Karlsruhe (Abb. © Stadt Karlsruhe) Nun hat die Stadt Karlsruhe weitere Verzögerungen eingeräumt, sodass auch der zweite Eröffnungstermin nicht eingehalten werden kann. Wie cci Branchenticker bereits am 13. Juni 2018 hier berichtete, erhöhten sich seinerzeit die Sanierungskosten von ursprünglich geplanten 60 Mio. € auf rund 78 Mio. €. Damals hieß es: „Das Datum der Wiedereröffnung sollte November 2019 sein, die ersten Veranstaltungen waren für Anfang 2020 vorgesehen. Nun soll die Halle frühestens ein Jahr später wieder für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.“ Allerdings lässt sich nun auch der 2021-Termin nicht halten, wie die Stadt einräumte. Eine noch im Juni 2019 abgeschlossene Planung nannte den Fertigstellungstermin Ende 2021, dieser ist nun Makulatur. Die Stadt gab bekannt, dass bauliche Herausforderungen wie die Überlastung im Tragwerk und Betonschäden im Kubus dafür verantwortlich seien. Daher sei eine seriöse Prognose der Gesamtsanierungskosten momentan nicht möglich, da immer noch keine Gesamtplanung vorliege. Der aktuell gesetzte Kostenrahmen lasse sich aber nicht mehr halten – „allein aufgrund der umfassenden Umplanungen und der technischen Probleme“.

Die Sanierungsmaßnahmen umfassen unter anderem den Einbau einer neuen Entrauchungsanlage, den Austausch der Sprinkleranlage sowie die Ertüchtigung der Fluchtwege. Darüber hinaus müssen die Beleuchtungsanlagen, die Brandemeldeanlage und die Aufzüge erneuert werden.

Artikelnummer: cci71108

Schreibe einen Kommentar

E-Paper