Im Rahmen der Industrie 4.0-Initiative der Verbände VDMA und ZVEI haben 20 Unternehmen eine neue Organisation gegründet. Deren Ziel ist, bestehende Entwicklungen auf dem Weg zum „Digitalen Zwilling“ zusammenzuführen. Gewählt wurde auch deren Vorstand.
Dr. Matthias Bölke (Abb. © Schneider Electric) Mit Dr. Matthias Bölke, Schneider Electric, wurde ein Spezialist für Automationsprozesse zum Vorstandsvorsitzenden der „Industrial Twin Association“ (IDTA) gewählt. Das Unternehmen Schneider Electric hat mit weiteren 19 weiteren Partnern die IDTA gegründet. Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die bereits bestehenden Ansätze zum industriellen „Digitalen Zwilling“ zu vereinen und als Open-Source-Lösung zu entwickeln. Der „Digitale Zwilling“ bietet die Möglichkeit, als virtuelles Abbild der Maschine oder Anlage umfangreiche Betrachtungen im Hinblick auf Performance oder Verknüpfung einzelner Prozessschritte anzustellen. Änderungen an Produkten und deren Auswirkungen können so effizient im Vorfeld analysiert und bewertet werden. Er bildet physisch vorhandene oder noch zu entwickelnde Maschinen, Anlagen oder Teile davon umfangreich digital ab.
Außer den Verbänden VDMA und ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) sind unter anderem die Unternehmen ABB, Bosch, Bosch Rexroth, Danfoss, Phoenix Contact und Siemens als Gründungsmitglieder im IDTA vertreten.
Artikelnummer: cci91263
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.










Soso, der Zwilling mit BACnet bekommt also einen Bruder und der eine Organisation.
Ob dieser Zwilling etwas von „Gebäude“ und BAC versteht, ist fraglich
bei d e n Gründungsmitgliedern.
Die Branche schaut besser auf diesen Zwilling:
https://www.vde-verlag.de/buecher/315050/digitaler-zwilling-der-gebaeudeautomation-mit-bacnet.html
Der Link zeigt, dass die VDE Elektriker auch was davon verstehen,
auch wenn das zentrale Element des Zwillings die VDI GA-Funktionsliste ist.
Dieser Zwilling versteht alle in der Gebäudeautomation
(und umgekehrt)
(Das Buch gibt es auch und besonders im cci dialog Buchshop).
Hmmh, aus Sicht der Technischen Gebäudeausrüstung hört sich das an, als würde eine Art BACnet Interest Group innerhalb der Industrie gegründet werden. Einige Gründungsmitglieder kennt man ja schon lange in der TGA-Branche.
Den digitalen Zwilling der Haustechnik kann man bei uns allerdings schon Jahrzehnte in jeder Regelung oder als Anlagenbild in jeder Leitebene sehen. Kann es sein, dass die Gebäudeautomation in diesem Bereich ein bisschen Vorreiter war?
Wenn man allerdings daran denkt, wie lange es gedauert hat bis man in unserem Bereich eine gemeinsame Sprache (BACnet) gefunden hat, die alle verstehen, kann man schon nachdenklich werden.
Schön wäre es, wenn man im Rahmen der aktuellen Energiewende auch den Industriesektor entsprechend koppeln könnte.
… Dann könnte man den digitalen Drilling vielleicht auch schon bald in Kindergarten und Schule schicken. 😉