Solarbranche auf Wachstumskurs

Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) blickt optimistisch in die Zukunft. „Wachsende Märkte, neue Technologien und ein deutlich gestiegenes Klimaschutzbewusstsein bringen starke Zuversicht in die Branche“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW.

Der am Ende eines jeden Quartals vom Bundesverband Solarwirtschaft ermittelte Geschäftsklimaindex Photovoltaik (GKI PV) dient als Frühindikator für die Entwicklung des Solarmarktes in Deutschland. In Q1/2019 verzeichnete der GKI PV den höchsten Wert seit seiner Einführung im Jahr 2005. Die Frage lautete: „Was wünschen Sie sich für Ihr aktuelles bzw. künftiges Zuhause?“ 50 % der Eigenheimbesitzer nannten „Solarstrom vom Hausdach“ und 24 % „Lademöglichkeiten für ein Elektroauto“. (Abb. © BSW)
Körnig weiter: „Das Geschäftsklima ist auf ein Allzeithoch geklettert, Umsätze und Beschäftigungszahlen steigen. Für dieses Jahr rechnen wir mit zweistelligen prozentualen Zuwachsraten.“ Dass der Anteil der Solarenergie im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor in den kommenden Jahren stark wachsen wird, gilt als klimapolitische Notwendigkeit. Körnig: „Wir erwarten eine baldige gesetzliche Fixierung deutlich höherer Ausbauziele und die Beseitigung überkommener Marktbarrieren. Solaranlagen zählen zu den wichtigsten Klimaschutztechnologien. Die Photovoltaik steht bereits in ersten Marktsegmenten auf der Schwelle zur Unabhängigkeit von staatlicher Förderung. Bei der Errichtung neuer Kraftwerkskapazitäten ist Photovoltaik bei Akzeptanz, Ausbaugeschwindigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis inzwischen unschlagbar.“

Anlass dieser Aussagen ist die Innovationsplattform „The smarter E Europe“ in München, die seit gestern vier Fachmessen vereint – Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power sowie deren Konferenzen, die sich mit den Themen einer neuen Energiewelt auseinandersetzen. Vom 15. bis 17. Mai werden rund 50.000 Besucher erwartet.

 

Artikelnummer: cci70300

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