Das Gebäudeenergiegesetz ist seit dem 18. Juni „durch“. Nach und nach gibt es Kommentare von LüKK-Verbänden.
VBI-Präsident Jörg Thiele (Abb. © VBI) So lautetet die offizielle Stellungnahme des Verbands Beratender Ingenieure (VBI) zum GEG:
„Mit der Annahme des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) hat der Bundestag das langwierige, vom VBI mit mehreren Stellungnahmen begleitete Gesetzgebungsverfahren endlich abgeschlossen. Der VBI begrüßt, dass das voraussichtlich im Oktober in Kraft tretende Gesetz die VBI-Forderung umsetzt, die zu bestimmten Anlässen vorgeschriebenen Pflichtberatungen allen Anbietern qualifizierter Energieberaterleistungen zugänglich zu machen und nicht einzelne Anbieter zu bevorzugen. Laut VBI-Präsident Jörg Thiele freue sich der Verband, dass der Bundestag seine Kritik aufgegriffen und den Gesetzentwurf entsprechend korrigiert hat. Die gültige Fassung ermögliche fairen Wettbewerb und trage dazu bei, Engpässen und Wartezeiten bei der Energieberatung vorzubeugen.
Insgesamt jedoch sieht der VBI im nun verabschiedeten GEG eine Chance vertan, die energetischen Anforderungen bei Neubau und Sanierungen konsequent auf die Erreichung der Klimaziele auszurichten. So bleibt das Gesetz aus VBI-Sicht deutlich hinter dem auch wirtschaftlich gebotenen Anforderungsniveau zurück. Nach Thieles Einschätzung sei eine Verschärfung der energetischen Anforderungen für Neubauten, insbesondere aber bei Sanierungen, im Bestand um 30 bis 40 % vertretbar und zum Erreichen der Klimaschutzziele erforderlich.“
Artikelnummer: cci88016
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