Die neue DIN 66405 hilft gegen Plagiat, Imitat oder Fälschung – ein immer größer werdendes Problem auch in der LüKK..
(Abb. © Thomas Reimer/Fotolia.com) Die neue DIN 66405 „Maßnahmen gegen Produktpiraterie — Leitfaden für die Erstellung von Schutzkonzepten gegen Produktpiraterie, unlauteren Nachbau und Handel illegaler Waren“ (Mai 2017) soll Unternehmen bei der Entwicklung und Einführung geeigneter Schutzkonzepte gegen Produktpiraterie, unlauteren Nachbau und Handel illegaler Waren helfen.
Produktpiraterie und illegaler Handel bedrohen Hersteller, Händler, Dienstleister und Verbraucher. Doch viele der bislang angebotenen Schutzmaßnahmen stellen nur eine Teillösung dar. Durch die zunehmende Vernetzung der Weltwirtschaft und die globalen Handelsbeziehungen gibt es immer mehr Produktpiraterie und unlauteren Handel. Dies zeigt sich in den steigenden Beschlagnahmungen von Fälschungen und illegalen Produkten. Für ein geschlossenes Schutzkonzept ist die sinnvolle Kombination von Einzelmaßnahmen und deren Bewertung erforderlich. So reichen zum Beispiel unabgestimmte technische und juristische Einzelmaßnahmen nicht aus, um einen umfassenden Schutz vor Produktpiraterie und illegalem Handel zu gewähren. Um Schutz zu erreichen, ist es notwendig, aus einer Vielzahl von Maßnahmen diejenigen zu bestimmen, die sich gegenseitig ergänzen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich die Maßnahmen nicht gegenseitig einschränken.
An der Entstehung der DIN 66405 haben Mitgliedsunternehmen der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Produkt- und Know-how-Schutz mitgewirkt. Obmann des zuständigen Normenausschusses NIA-02-0l „Maßnahmen gegen Produktpiraterie“ ist Dr. Wolfgang Klasen von der Siemens AG. Es besteht die Absicht, die DIN 66405 in die internationale Normung im ISO/TC 292 „Security and Resilience“ als New Work Item Proposal einzubringen.
Artikelnummer: cci54665
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